Neues und Bewährtes zum 20. Geburstag der Ballettschule

Saarbrücken. "Tanzt, Tanzt, Tanzt!" war das Motto am Samstag und Sonntag in der Alten Feuerwache. Mit zwei ausverkauften Vorstellungen feierte die Ballettschule des Saarländischen Staatstheaters ihr 20-jähriges Bestehen in der Alten Feuerwache

 Das Üben hat sich gelohnt: Szene aus dem gelungenen Auftritt der Ballettschule des Staatstheaters am Wochenende. Foto: Iris Maurer

Das Üben hat sich gelohnt: Szene aus dem gelungenen Auftritt der Ballettschule des Staatstheaters am Wochenende. Foto: Iris Maurer

Saarbrücken. "Tanzt, Tanzt, Tanzt!" war das Motto am Samstag und Sonntag in der Alten Feuerwache. Mit zwei ausverkauften Vorstellungen feierte die Ballettschule des Saarländischen Staatstheaters ihr 20-jähriges Bestehen in der Alten Feuerwache. Leiterin Marlene Herrenleben und mehr als 70 ihrer Schülerinnen und Schüler im Alter von sechs bis 25 Jahren boten in ihrem zweistündigen Programm Neues, aber auch Altbekanntes.Das Angebot reichte von klassischem Ballett bis hin zu Modern- und Kinderballett. Dabei gab es ein Wiedersehen mit bekannten Figuren wie "Peter und der Wolf" oder Bär Paddington, aber auch mit bekannten Stücken wie "Tanzende Schirmwesen" oder "Früh übt sich, was ein Gespenst werden will".

"Als 1991 die Ballettschule von Herrenleben gegründet wurde, waren die Ziele, den Grundstein für eine professionelle Tanzausbildung an einer Hochschule zu legen, aber gleichzeitig den Spaß am Tanz zu vermitteln", sagte Stephan Steinmetz, Dramaturg am Staatstheater, während seiner Begrüßung. Zuerst steht immer ein monatelanges "Üben, Üben, Üben" auf dem Programm. "Heute aber geht's auf die Bühne!"

Den Anfang machten die Schülerinnen und zeigten Herrenlebens neue Choreografie zu Mozarts "Kleine Nachtmusik". Eine Tänzerin spielte den kleinen Mozart, der die Tänzerinnen dirigierte. Eingetaucht in die dunkle Bühne tanzten sie in Pyjamas mal schlafwandelnd, mal wach, mal auf dem Boden und dann wieder erhoben. Mozart vermag mit einem Fingertipp, die Tänzerinnen zu leiten, sie einzuschläfern oder zu erwecken.

Im zweiten Teil wurde ein "Best of" mit vielen Stücken von Herrenleben, aber auch Choreografien von Gisela Peters-Rohse, der Lehrmeisterin von Herrenleben, gezeigt. Peters-Rohses Stück "Clowns mit Eimer. Eimer mit Clowns" entstand zu Beginn der Ballettschule und wurde von zwölf "Ehemaligen" getanzt. Vier der jungen Frauen tanzen bis heute. "Was nimmt man fürs Leben mit aus dem Ballettunterricht?", fragte Steinmetz die Tänzerinnen, die Berufe fernab des Balletts wählten. "Eine gute Haltung, Sinn für Ästhetik und die Liebe zum Tanz und der Kunst!" Nach zwei Stunden betrat die gerührte Ballettlehrerin Herrenleben die Bühne. "Danke!", sagte sie und zeigte beim langen Applaus auf ihre Schülerinnen.

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