Neues Spielhallengesetz geht Charlotte Britz noch nicht weit genug

Saarbrücken. Als richtiges Signal, das aber halbherzig bleibe, wertet Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz das neue saarländische Spielhallengesetz. Das Gesetz bleibe hinter den rechtlichen Möglichkeiten zurück, sagt die Chefin der Stadtverwaltung. So hätten die Regeln, mit denen das saarländische Gesetz eigene Akzente setzt, schärfer ausfallen müssen

Saarbrücken. Als richtiges Signal, das aber halbherzig bleibe, wertet Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz das neue saarländische Spielhallengesetz. Das Gesetz bleibe hinter den rechtlichen Möglichkeiten zurück, sagt die Chefin der Stadtverwaltung. So hätten die Regeln, mit denen das saarländische Gesetz eigene Akzente setzt, schärfer ausfallen müssen.Als Beispiel nennt Britz die Sperrzeit: "Wenn das Gesetz die Sucht bekämpfen soll, wieso erlaubt es dann, dass von 10 Uhr morgens bis 4 Uhr nachts gespielt werden kann? Es geht um Menschen und ihre Existenzen. Viele ruinieren sich mit dem Spiel. Ihre Familien zerbrechen an Armut und Schulden." Und sie fügt mit Blick auf die ihrer Meinung nach fragwürdigen Öffnugszeiten hinzu: "Steigt die Zahl der Spielhallen, so steigt die Zahl der Glückspielsüchtigen. Dagegen muss etwas getan werden. Ein Gesetz, das Süchtigen erlaubt, 18 Stunden am Stück zu spielen, geht nicht weit genug." red

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