Neues Schulungsfahrzeug für das Berufsbildungszentrum

St. Wendel. Wer früher ein wenig technisch begabt war, konnte sich sein Auto selbst reparieren. Heute ist das kaum noch möglich. Die Technik ist so kompliziert, dass man modernste Diagnosetechniken braucht, um die in den Autos aufgetretenen Fehler zu finden. Die teuren Geräte zeigen die Wege auf, um die Fehler zu beheben

 Werner Jäckel (Mitte) erklärt den Besuchern die Technik. Foto: B&K

Werner Jäckel (Mitte) erklärt den Besuchern die Technik. Foto: B&K

St. Wendel. Wer früher ein wenig technisch begabt war, konnte sich sein Auto selbst reparieren. Heute ist das kaum noch möglich. Die Technik ist so kompliziert, dass man modernste Diagnosetechniken braucht, um die in den Autos aufgetretenen Fehler zu finden. Die teuren Geräte zeigen die Wege auf, um die Fehler zu beheben. Das alles lernen die Schüler des Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrums Dr.-Walter-Bruch-Schule in St. Wendel jetzt an einem neuen Lernauto. Volkswagen hat der Schule zu einem günstigen Preis einen Touareg Diesel zur Verfügung gestellt.Es ist ein aufbereitetes und "aufgeschnittenes" Schulungsfahrzeug. "Aufgeschnitten" heißt, dass das Auto an vielen Stellen durchsichtig ist und die Schüler nicht nur in den Motorraum, sondern auch in das übrige Innenleben schauen können. Werner Jäckel, der stellvertretende Abteilungsleiter des Werkstattbereiches, und der Kfz-Techniker und Werkstattlehrer Klaus Riefer stellten das Fahrzeug vergangene Woche vor.

Werner Jäckel erklärte den Vertretern des Landkreises, an ihrer Spitze Landrat Udo Recktenwald, die Geräte, die an den Touareg angeschlossen werden können und die die Schüler mit modernster Computertechnik auf die Spuren von eventuellen Fehlern und Störungen in dem Auto führen. 40 große und kleine Fehler sind in einer Schaltbox gespeichert, Fehler, die in 30 bis 40 Minuten gefunden werden können, aber auch solche, für die ein ganzer Tag benötigt wird. "Was theoretisch im Unterricht erklärt wird, kann an diesem Auto vorgeführt und veranschaulicht werden", sagte Werner Jäckel.

Schulleiter Hubert Gottschlich dankte dem Landkreis für diese Investition, die der Schule im Saarland einen einmaligen Status verliehen habe. "Wir haben jetzt einen Vorsprung von mehreren Jahren gegenüber der Ausbildung, die in der freien Wirtschaft erfolgt", so Gottschlich. Die Kfz-Werkstatt der Schule verfügt aktuell über zwei Benzin- und zwei Dieselautos, die auf dem neuesten technischen Stand sind und an denen die Schüler ausgebildet werden. Die Schulen seien dem Landkreis lieb und teuer, versicherte Landrat Udo Recktenwald. 70 Millionen Euro habe der Kreis investiert, seit er Schulträger sei. "Es wird faszinierend sein, mit solch moderner Technik umgehen zu lernen", sagte der Verwaltungschef. gtr

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