Neues Leben für alte Brillen

Püttlingen/Großrosseln. 1968 gründete Pastor Hermann Dühr in Emmersweiler das Nigeria-Hilfswerk. Nach seinem Tod 1996 geriet die damit verbundene Brillensammelaktion ins Stocken, bis sie 2000 von Tobias Pfortner, Organist in St. Barbara, sowie der Küsterin Doris Zimmer belebt wurde

Püttlingen/Großrosseln. 1968 gründete Pastor Hermann Dühr in Emmersweiler das Nigeria-Hilfswerk. Nach seinem Tod 1996 geriet die damit verbundene Brillensammelaktion ins Stocken, bis sie 2000 von Tobias Pfortner, Organist in St. Barbara, sowie der Küsterin Doris Zimmer belebt wurde. Über ein Netzwerk sammeln die Emmersweiler Jahr für Jahr rund 2500 Brillen, die an das Kapuzinerkonvent Hirsingue im Elsass weitergeleitet werden. Dort reinigen ehrenamtliche Helfer die Augengläser. Sie vermerken die Dioptrienwerte auf jedem Glas und versenden diese dann in alle Welt, wo sie an Sehbehinderte verteilt werden. Beim Verein Kulturforum Köllertal im Bahnhof Püttlingen hat man die Nachricht aus dem Warndt mit Interesse gelesen und sich zum Handeln entschlossen. "Gerne unterstützen wir diese sinnvolle Hilfsaktion", sagte Norbert Schmauch, stellvertretender Vorsitzender des Kulturforums. Der Kulturbahnhof werde von vielen Menschen frequentiert und sei mithin eine gute Sammelstelle für Sehhilfen. "Neues Leben auch für Ihre alte Brille" - mit diesem Plakat wirbt nun das Kulturforum für seine Sammelaktion. Bis 31. Dezember werden im ersten Stockwerk des Bahnhofs Püttlingen Brillen, Gestelle und Gläser entgegengenommen und an die Pfarrei St. Barbara Emmersweiler weitergeleitet. Darüber hinaus sollen Arztpraxen, Apotheken, Kirchengemeinden, Parteien und Vereine angesprochen werden, um die Sammelaktion auf ein breites Fundament zu stellen. etAuskunft im Kulturbüro (montags bis freitags von neun bis elf Uhr und während der VHS-Veranstaltungen) oder unter Tel. (0 68 98) 6 37 56.Im Internet:www.bahnhof-puettlingen.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort