Neues Gesicht für Bahnhofstraße

Bexbach · Nach der laufenden Anbindung der Güter-/Ladestraße in Bexbach, die Arbeiten sollen im Mai beendet sein, folgt der zweite Schritt des Verkehrskonzepts: die Umgestaltung der Bahnhofstraße mit Einbahn-Regelung.

 Bald läuft der Verkehr umgekehrt und nur in eine Richtung: Die gestern im Rathaus vorgestelle Planung sieht für die Bexbacher Bahnhofstraße (unser Bild) eine Einbahnregelung in Richtung Real-Markt vor. Foto: Bernhard Reichhart

Bald läuft der Verkehr umgekehrt und nur in eine Richtung: Die gestern im Rathaus vorgestelle Planung sieht für die Bexbacher Bahnhofstraße (unser Bild) eine Einbahnregelung in Richtung Real-Markt vor. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Der große Bereich Projekt Aktive Stadt, Zentrumsmanagement und Verkehrskonzept Innenstadt Bexbach hat planerisch das Jahr bestimmt in der Höcherberg-Stadt. Nach viel Theorie fiel dann der bauliche Startschuss mit der Umgestaltung Güter-/Ladestraße im September. Die Arbeiten laufen im Plan laut Stadtverwaltung, die Bürger können erkennen, dass was passiert im Zentrum. Geht alles nach Plan, soll die Anbindung Güter-/Ladestraße durch zwei Mini-Kreisel (wir berichteten) im Mai 2014 fertig sein.

Erst dann, betonte Fachbereichsleiter Thomas Schneider kürzlich, werde man mit Teil zwei der Umsetzung des Verkehrskonzepts beginnen - der Umgestaltung der Bahnhofstraße. Bürgermeister Thomas Leis stellte gestern zusammen mit Georg Zintel vom zuständigen Fachbereich sowie Stadtplaner Helmut Hary vor, was die Stadt in diesem Bereich beabsichtigt. Kernpunkt wird eine Einbahnstraßenregelung der Bahnhofstraße von der Rathausstraße (unter Wegfall der Ampelanlage, für Bürgermeister Thomas Leis "der Knaller schlechthin") bis zur Güterstraße werden. "Die Bahnhofstraße wird eine vier Meter breite Einbahnstraße in Richtung Real-Markt. Dadurch gewinnen wir viel Platz für breitere Bürgersteige", kündigte Zintel an. Die Zahlen sprechen für sich: Die jetzige Gehwegbreite liegt bei 1,60 Metern, künftig wird sie an der schmalsten Stelle 2,80 Meter betragen. Platz genug für Grün und einen Radweg. Entlang der Straße entstehen Parkplätze vor Geschäften. Verkehrsmäßig ist alles mit den zuständigen Stellen abgeklärt. Das Ziel sei, meinte Hary, mehr Menschen in die Stadtmitte zu bringen.

Wichtig ist dem Verwaltungschef, klarzustellen, dass "die Stadt hier planerisch alles macht, um den Rahmen zu stecken für eine Attraktivitätssteigerung. "Ausfüllen müssen ihn die Betriebe und Gewerbetreibenden." Insgesamt sind für das neue Gesicht der Bahnhofstraße rund 940 000 Euro veranschlagt. Mit einer Zeitachse, da waren sich die drei gestern im SZ-Gespräch einig, müsse man vorsichtig sein: "Mit viel Glück können wir Ende kommenden Jahres anfangen, um dann in 2015 richtig einzusteigen", so Leis, der ankündigte, alles so zügig wie möglich umzusetzen, "damit die Geschäfte und Betriebe dort nicht über Gebühr leiden müssen." Der Bürgermeister betonte, bei der Planung habe es sich um ein Produkt der Lenkungsgruppe gehandelt: "Das kam nicht aus dem Stadtrat, sondern von den Bürgerinnen und Bürgern selbst." Für Stadtplaner Hary gibt es einen weiteren wichtigen Aspekt bei der Umgestaltung: "Sie ist auch unter Lärmgesichtspunkten wichtig: Durch die Einbahnregelung wird der Verkehr und dadurch der Lärm halbiert." Unterstützend wirken wird dabei ein so genannter Lärm optimierender Asphalt, der auch auf der Güter-/Ladestraße Verwendung finden wird.

In der Güter-/Ladestraße läuft weiter alles nach Plan: "Wenn das Wetter mitspielt, wollen wir nächste Woche Bordsteine setzen", kündigte Georg Zintel an.

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