Neues Fahrzeug nimmt Dienst auf

Grügelborn. Das traditionelle Feuerwehrfest am Maifeiertag bildete den passenden Rahmen für die Vorstellung und Einsegnung des neuen Mehrzweckfahrzeuges, das die Gemeinde Freisen für den Löschbezirk Grügelborn gekauft hat

Grügelborn. Das traditionelle Feuerwehrfest am Maifeiertag bildete den passenden Rahmen für die Vorstellung und Einsegnung des neuen Mehrzweckfahrzeuges, das die Gemeinde Freisen für den Löschbezirk Grügelborn gekauft hat. 74 000 Euro hat es gekostet und musste nach den Worten von Bürgermeister Wolfgang Alles (CDU) komplett über den Gemeindehaushalt finanziert werden, da aus dem Fonds der Feuerschutzsteuer kein Zuschuss zu bekommen war. "Die Arbeit unserer Feuerwehren ist von einer hohen Qualität getragen", sagte der Rathauschef. "Wir brauchen in den Dörfern diese Menschen, die sich für den Nächsten einsetzen." Grügelborn sei die Stützpunktwehr für den Atemschutz. Die dafür benötigten Geräte seien bisher in einem Anhänger mitgeführt worden. "Alles ist jetzt in das neue Fahrzeug integriert."Landrat Udo Recktenwald (CDU) bemerkte, dass das neue Auto die Ausstattung der Freisener Wehren komplettiere. Der Löschbezirk Grügelborn zeige sich seit mehr als 60 Jahren dank seiner vielen Ehrenamtler leistungsstark. Er sei in das Dorfgeschehen eingebunden und ein Aktivposten im Gemeinschaftsleben. Eine gute Nachricht überbrachte die saarländische Bundestagsabgeordnete Nadine Schön (CDU). Sie werde sich, so ihre Worte, dafür einsetzen, dass die Grügelborner Wehr demnächst eine Simulationsanlage erhalte. "Wir freuen uns sehr über unsere gute Ausstattung, aber wir brauchen auch noch mehr Feuerwehrleute", sagte Löschbezirksführer Friedhelm Rein im Blick auf den leichten Rückgang der Mitgliederzahlen.

Das Feuerwehrfest am 1. Mai habe in Grügelborn eine lange Tradition, berichtete Ortsvorsteher Joachim Bonenberger (CDU). Es sei jedes Jahr der Auftakt zu den vielen Veranstaltungen im Dorf. Der Ortschef erinnerte an die bislang ungeklärte Brandserie im vergangenen Jahr in Grügelborn und sagte: "Da hat es sich gezeigt, wie nötig wir unsere Feuerwehr brauchen." Mit Optimismus habe er die neue Koalitionsvereinbarung der saarländischen Landesregierung gelesen, verkündete Kreisbrandinspekteur Hans-Josef Keller. "Dort steht, dass das Land künftig weniger Geld aus der Feuerschutzsteuer nimmt. Diese Entscheidung kommt letztendlich unseren Wehren zugute." Gemeindewehrführer Paul Haupenthal erklärte den Festbesuchern Einzelheiten zu dem neuen Renault, der ein 4,5-Tonnen-Fahrgestell besitzt und sieben Personen mitnehmen kann. Die Atemschutzgeräte sind auf der Ladefläche aufgereiht. Eine Plane ermöglicht den schnellen Zugriff. Das Fahrzeug ist außerdem mit einer Ladebordwand und Rollcontainern ausgestattet.

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