Neues Buch über heimische Pflanzen und ihre Heilwirkung

Saarbrücken · Heimische Pflanzen haben oft mehr zu bieten, als ihr Aussehen vermuten lässt. Franz Josef Dosio zeigt mit seinem neuen Buch, wie Kranke sich ihre Medizin selbst herstellen und zusätzlich Leckereien zaubern können.

In der Mosel-Eifel-Hunsrück-Region gibt es viele Kräuter, die als Heilmittel eingesetzt werden können.

Franz Josef Dosio informiert in seinem Buch "Schlehe, Schöllkraut, Augentrost" (Rhein-Mosel-Verlag, 14,90 Euro) über die Bedeutung dieser Pflanzen. Sein Werk ist nicht nur ein Lexikon, um Pflanzen zu bestimmen, sondern liefert ausführliche Hintergrundinformationen und ordnet die Gewächse medizinisch ein. Weiterhin gibt es Rezepte für Tees, Salate und Brotaufstriche. So kann Augentrost mit Weißwein zu einem heilenden Saft aufbereitet werden. Die Pflanze hilft nicht nur, wie der Name schon sagt, gegen Augenentzündungen, sondern auch gegen Magenbeschwerden. Dosio will mit seinem Werk zeigen, wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten der hiesigen Kräuter sind. Johanniskraut sieht mit seinen gelben Blättern nicht nur schön aus, sondern kann gegen Sonnenbrand und Neurodermitis helfen. Dazu liefert das Buch Tipps für die Zubereitung eines Hautöls. Die Pflanze blüht um den 24. Juni und sollte dann gepflückt werden. Im Gegensatz zu vielen Medikamenten hilft Borretsch beispielsweise nicht nur gegen Fieber und Verschleimungen der Atemwege: Das raublättrige Gewächs eignet sich auch zur Verfeinerung von Salaten und Suppen. Mit seinem gurkenähnlichen Geschmack verleiht es Getränken eine erfrischende Note. Auch Bienen lieben die Pflanze, da sie viel Zucker produziert.

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