Neues Bauen in Burbach

Saarbrücken. "Fleißige Häuslebauer" will die Stadt Saarbrücken nach Burbach locken. Ort für das Neubaugebiet soll das Gelände im Füllengarten sein. Die Stadt will mit diesem Baugebiet die Neubautätigkeit in Burbach fördern, so die städtische Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer. Noch ist das Vorhaben nur ein Plan

Saarbrücken. "Fleißige Häuslebauer" will die Stadt Saarbrücken nach Burbach locken. Ort für das Neubaugebiet soll das Gelände im Füllengarten sein. Die Stadt will mit diesem Baugebiet die Neubautätigkeit in Burbach fördern, so die städtische Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer. Noch ist das Vorhaben nur ein Plan. Ende November soll der Stadtrat mit einem Beschluss eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Diese soll im Frühjahr 2011 Klarheit bringen, wie realistisch ein Neubaugebiet ist. Doch Arno Deubel vom Stadtplanungsamt ist sehr zuversichtlich. "Ziel sei es, Bevölkerungsschichten in Burbach heimisch zu machen, die bisher teilweise fehlten, um den Stadtteil attraktiver zu gestalten und das Image zu verbessern", sagte Deubel. Das dafür vorgesehene Gelände umfasst 55 000 Quadratmeter. "Das wären Grundstücke für etwa 40 bis 50 Häuser", sagt Deubel. Zurzeit gehört das Gelände hauptsächlich der katholischen Gemeinde St. Eligius, dem städtischen Beteiligungsunternehmen Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU) und der Stadt selbst. Große Probleme bei der Verwirklichung dieses Neubaugebietes sollte es nicht geben, so Deubel. Zumal ein großer Teil des Geländes schon der Stadt gehöre. Die Gemeinde St. Eligius hat großes Interesse daran, ihren Anteil loszuwerden. "Wir sind sehr daran interessiert, das Gelände zu verkaufen, da wir es in Zukunft nicht brauchen", sagt Pfarrer Klaus Konstroffer. Zurzeit befinden sich der Kindergarten St. Eligius und St. Helena auf dem Gelände. Diese ziehen aber im Frühjahr in den Neubau im Burbacher Zentrum. Wer soll aber im Füllengarten in Zukunft bauen? "Potentielle Hausbauer könnten Beschäftigte sein, die zum Beispiel in Burbacher Unternehmen arbeiten", sagt Arno Deubel. Viele kämen zwar zum Arbeiten nach Burbach, aber nicht zum Wohnen.

Gutes Schulangebot

Die zukünftigen Bewohner des Neubaugebietes erwarte neben einer guten Infrastruktur auch ein gutes Schulangebot. Das bestätigt auch der Bezirksbürgermeister von Burbach Claus Theres: "Wir haben mit der Gesamtschule Rastbachtal, der Grundschule Füllengarten und der offenen Ganztagsschule Weyersbachtal ein sehr gutes Schulangebot". Dieses Angebot will die Stadt in Zukunft stärker bewerben und möglicherweise ausbauen. Finanziert werden soll das Neubaugebiet über die städtischen Entwicklungsprojekte Soziale Stadt und Stadtumbau West. Der Bund, das Land und die Stadt werden zu jeweils einem Drittel die Projekte finanzieren. Das geplante Neubaugebiet ist aber nur ein Teil von vielen Vorhaben des Stadtentwicklungs-Konzeptes für Burbach. Im Rahmen der Förderprogramme Soziale Stadt und Stadtumbau West gibt es viele Pläne. Bevor diese konkreter werden, hat die Stadt Saarbrücken die Burbacher Bürger zum 13. Runden Tisch am 28. September im Bürgerhaus eingeladen. Dort konnten sie Vorschläge oder Bedenken äußern. So sollen im Rahmen des Stadtteilentwicklungs-Projektes neben dem Neubaugebiet auch die Wohnbauten modernisiert, weitere Radwege entstehen und leer stehende Gebäude, wie das in der Hochstraße 110, saniert und wieder genutzt werden.

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