Bistumsreform „Der Glaube hört ja nicht plötzlich auf“

Völklingen · Die Reform im Bistum Trier stößt auf Widerstand wie eine Umfrage zeigt. Demnach drohen bis zu 400 000 Kirchenaustritte. Clemens Kiefer beginnt im Januar 2020 als Leitungspfarrer in der neuen XXL-Pfarrei Völklingen. In einem offenen Brief kritisiert er nun massiv die Umfrage.

 Schwere Zeiten im Bistum Trier: Viele Katholiken kritisieren die Strukturreform und die Zusammenlegung der Gemeinden (im Bild der Trierer Dom). Clemens Kiefer, der neue Leitungspfarrer der Großpfarrei Völklingen, sieht hingegen in der Reform auch viele Chancen.

Schwere Zeiten im Bistum Trier: Viele Katholiken kritisieren die Strukturreform und die Zusammenlegung der Gemeinden (im Bild der Trierer Dom). Clemens Kiefer, der neue Leitungspfarrer der Großpfarrei Völklingen, sieht hingegen in der Reform auch viele Chancen.

Foto: dpa/Silas Stein

Es sind stürmische Zeiten im Bistum Trier. Wird sich dessen Struktur doch massiv ändern. Der Druck durch die schwindende Zahl von Kirchenmitgliedern, sich leerende Kassen und den chronischen Priestermangel zwingen dazu. So stehen den rund 1,3 Millionen Katholiken im Bistum, das das Saarland und Teile von Rheinland-Pfalz umfasst, große Einschnitte ins Haus. Der wichtigste: Aus bislang 887 Pfarreien sollen über zwei Etappen hinweg 35 Großpfarreien werden, zehn davon im Saarland. So sieht es die Strukturreform vor, die der Trierer Bischof Stephan Ackermann angestoßen und die eine Synode Ende 2016 beschlossen hat.