Neuer Trend: Das Elektro-Rad rollt an

Freisen. Qmit 15 Ausstellern organisierten Freisener 2009 die erste Energiemesse. jetzt, vier Jahre später, in Zeiten des allgegenwärtigem Themas Energiewandel sind es 35 Aussteller, die Fotovoltaik, energieeffiziente Heizungstechnik und Wärmedämmung bewerben. Zusätzlich referieren Experten mit Fachvorträgen

 Der Fahrradclub Grüne Hölle kümmert sich während der Freisener Energiemesse am Sonntag um Radfahrer. Foto: B&K

Der Fahrradclub Grüne Hölle kümmert sich während der Freisener Energiemesse am Sonntag um Radfahrer. Foto: B&K

Freisen. Qmit 15 Ausstellern organisierten Freisener 2009 die erste Energiemesse. jetzt, vier Jahre später, in Zeiten des allgegenwärtigem Themas Energiewandel sind es 35 Aussteller, die Fotovoltaik, energieeffiziente Heizungstechnik und Wärmedämmung bewerben. Zusätzlich referieren Experten mit Fachvorträgen."Die beste Energie ist diejenige, die man gar nicht braucht", stellte Saar-Wirtschaftsstaatssekretär Jürgen Barke (SPD) klar. Wesentlich weniger Energie verbraucht auch ein Radfahrer, wenn er mit einem E-Bike (Elektrorad) unterwegs ist. Als Sonderthema stellten die Gemeindeverwaltung, die Bürger Energie Genossenschaft (BEG) und die Arbeitsgruppe "Unsere Gemeinde morgen", die Elektromobilität in den Vordergrund. Das Fahrradfahren, unterstützt von einem Elektromotor, berichtete Dave Hetztel vom Baumholder Fahrradhandel The B-Site, habe in den vergangenen Jahre eine kolossale Entwicklung genommen. "Die Technik hat sich verbessert, vom Sonntagsfahrer ist bis für den ambitionierten Mountainbiker alles dabei."

Der St. Wendeler Fahrradhändler Kunibert Bock sieht das Angebot mit den Elektorrädern als kommenden Markt. "Besonders für ältere Leute, ist es das Beste, was es gibt", sagte Bock. Preislich seien keine Grenzen nach oben gesetzt. Für das jeweilige Laden des Akkus an der heimischen Steckdose kommen dann nochmal an die zwischen 15 und 20 Cent pro Vorgang dazu.

Parallel dazu gab die Gemeinde zwei neue Energie-Touren frei. Geführt von Mitgliedern des Radsportclubs "Grüne Hölle Freisen" wurden die 20 Kilometer langen Touren erstmals offiziell absolviert.

In der Halle informierten sich die Besucher an den Ständen. Volker Straß vom Unternehmen Aktivimmo aus Oberkirchen stellte das Energieeffienzdach ECO1 plus vor. Es sei eine einmalige Fotovoltaiklösung. "Unsere Dächer sind aus Glas und produzieren Strom und Wärme. Dank des Solar-Paneel-Systems versprechen sie zehn Mehrwerte gegenüber klassischer Fotovoltaik."

Dagegen ziehen Erdwärmekörbe die Energie aus dem Boden raus. "Der Erdwärmekorb ist eine wirtschaftlich und energetisch höchst effektive Alternative der oberflächennahen Geothermie", schilderte Andreas Moog, am Stand Die Hausbaumeister aus Kaiserslautern. Erdwärmekörbe in Verbindung mit einer Wärmepumpe seien die Ideallösung für Ein- oder Mehrfamilienhäuser sowie kleinere Gewerbe- und Industrieanwendungen. Eine gleichmäßige Wärmeentzug und geringe Einbautiefe seien vorteilhaft.

Ob Solarzelle, Heizanlage, Fenster oder Dämmungsmodell fürs Dach - der Besucher konnte sich ein umfassendes Bild machen. "Dazu ist das Interesse vorhanden. Bereits am Samstag waren mehr Besucher zur zweitägigen Messer gekommen als in den Vorjahren", freute sich Albertus Klees von der Gemeindeverwaltung. "Die beste Energie ist diejenige, die man gar nicht braucht."

Jürgen Barke, Staatssekretär

im saarländischen Wirtschafts- ministerium"Besonders für ältere Leute, ist es das Beste, was es gibt."

Kunibert Bock

zu Elektrorädern

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