Neuer Schub für die Baskets 98

Völklingen. Eigentlich ist Zlatko Mandic ein emotionaler Trainer und Spieler. Eigentlich. Denn als Co-Trainer des Basketball-Regionalligisten Baskets 98 Völklingen muss er bei den Spielen auf der Ersatzbank sitzen und hat sozusagen "Redeverbot". Anweisungen von außen darf er nicht geben. Denn sein Chef ist Jörg Arand, und der trägt letztlich die sportliche Verantwortung

Völklingen. Eigentlich ist Zlatko Mandic ein emotionaler Trainer und Spieler. Eigentlich. Denn als Co-Trainer des Basketball-Regionalligisten Baskets 98 Völklingen muss er bei den Spielen auf der Ersatzbank sitzen und hat sozusagen "Redeverbot". Anweisungen von außen darf er nicht geben. Denn sein Chef ist Jörg Arand, und der trägt letztlich die sportliche Verantwortung. Auch an diesem Sonntag im Derby gegen den ATSV Saarbrücken (16.30 Uhr, Hermann-Neuberger-Halle Völklingen).

Der 42-jährige Mandic ist der erste Co-Trainer der Baskets 98 und seit drei Monaten die rechte Hand von Arand. Bisher fühlt sich der Neuling sehr wohl in seiner Funktion als waches Auge im Hintergrund. Auch wenn er gesteht, dass es ihm "oft sehr schwer fällt, sitzen zu bleiben".

Seit seiner Kindheit spürt Zlatko Mandic eine Begeisterung für Basketball. "Ich spiele jetzt seit über 30 Jahren und bin immer noch mit Leidenschaft dabei. Das ist etwas, das einen guten Spieler und Trainer auszeichnet", sagt er.

In den Trainer-Job schnupperte Mandic erstmals vor zwei Jahren rein. Damals trainierte er zwei Jahre lang die Landesliga-Mannschaft aus Ensdorf. Als Spieler hat der Wahl-Saarländer, der in der Nähe von Düsseldorf geboren ist, mehr Erfahrung. Sein Beruf als Betriebswirt führte ihn schon an die verschiedensten Ecken in Deutschland, und auch in die Schweiz hat es ihn schon verschlagen. Immer im Gepäck: der große orangefarbene Ball.

Meist spielte er in Landesliga- und Oberliga-Mannschaften. Bis heute. Seit drei Jahren ist er Spieler der zweiten Mannschaft der Baskets 98. Und in absehbarer Zeit will er seine aktive Zeit als Spieler nicht beenden. "Momentan ist es eine zeitliche Frage. Ich versuche, diese Saison Trainer- und Spieler-Dasein unter einen Hut zu bringen, und schaue, wie es funktioniert", sagt Mandic, der gerne Mountainbike und Kajak fährt oder sich beim Schwimmen austobt.

Seiner neuen Funktion als Co-Trainer steht er aber richtig ehrgeizig gegenüber. "Ich bin im Moment noch in der Orientierungsphase, aber bisher macht es mir sehr viel Spaß", erzählt er. Er nimmt seine Aufgabe sehr ernst. "Ich konzentriere mich während des Spiels mehr auf die Details und spreche mich immer wieder mit Jörg Arand ab", verrät er. Der Zusammenarbeit kann er bisher nur Positives abgewinnen: "Jörg und ich ergänzen und sehr gut. Ich bringe meine Erfahrung im taktischen Bereich ein. Wenn wir immer derselben Meinung wären, hätte die Mannschaft keinen Co-Trainer gebraucht." Zlatko Mandic ist überzeugt, dass das Team mit seiner Hilfe noch besser werden kann und das Saisonziel, ein Platz unter den ersten Drei, realistisch ist. Dazu aber sollte gegen den ATSV gewonnen werden, das ist klar.

Auf einen Blick

Das nächste Heimspiel der Baskets 98 findet am Sonntag gegen den ATSV Saarbrücken statt. Hochball ist um 16.30 Uhr in der Hermann-Neuberger-Halle in Völklingen. Der ATSV hat von zehn Spielen fünf gewonnen. Die Baskets mussten erst zwei Niederlagen einstecken. "Saarbrücken hat einige Neuverpflichtungen und wird ein starker Gegner sein", sagt Baskets-Trainer Jörg Arand.

Besonders der neue US-Amerikaner, Center William Brent Henry, könnte gefährlich werden. Der Einsatz von Jonas Schikorski auf Völklinger Seite ist noch ungewiss, den Aufbauspieler plagt eine Erkältung. müs

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