Neuer Rastplatz für Wanderer und Spaziergänger

Mainzweiler · Die beiden Stürme Vivien und Wiebke hatten seinerzeit im Mühlenwäldchen in Mainzweiler für enorme Verwüstungen gesorgt. Unter anderem fiel ihnen auch die Schutzhütte zum Opfer. Mit Zuschüssen vom Wirtschaftsministerium und tatkräftiger Hilfe von Bürgern wurde nun eine neue Hütte gebaut.

 Im Frühjahr soll die neue Hütte bei einem Fest eingeweiht werden. Foto: Eberhard Bohlander

Im Frühjahr soll die neue Hütte bei einem Fest eingeweiht werden. Foto: Eberhard Bohlander

Foto: Eberhard Bohlander

. Im Mainzweiler Mühlenwäldchen gibt es wieder eine Schutzhütte. Ortsrats-Mitglied Eberhard Bohlander erinnert in einer Pressemitteilung an die Zerstörung der alten Hütte. Es waren Vivien und Wiebke, zwei gewaltige Orkane, die im Winter 1990 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern in der Stunde über Deutschland hinwegfegten und große Schäden anrichteten. Im kleinen, beschaulichen Mainzweiler fiel das Mühlenwäldchen, nahe am Ortsrand gelegen, Vivien und Wiebke zum Opfer. Die Fichten als flachwurzelnde Nadelbäume hatten den Orkanböen nichts entgegenzusetzen. Die am Rande des Mühlenwäldchens stehende Schutzhütte, in den 70er Jahren vom Pensionärverein erbaut und gerne als Ort von Sommerfesten und geselligen Zusammenkünften genutzt, verlor ihre Funktion. Niemand mochte sich mehr in dem verwüsteten Wald aufhalten, so Bohlander. Die Schutzhütte verkam nach und nach, bis der Saarforst vor einigen Jahren den Abbruch des maroden Bauwerkes anordnete.

Das Waldgebiet Mühlenwäldchen wurde nach Vivien und Wiebke vom Saarforst mit ökologisch hochwertigen und Stürmen trotzenden Laubbäumen wieder aufgeforstet. Mittlerweile ist ein ansehnlicher Laubwald herangewachsen, so dass aus der Mainzweiler Bevölkerung der Wunsch laut wurde, eine neue Schutzhütte zu errichten.

Die Frage der Finanzierung des Projektes ließ sich lösen, nachdem Ottmar Weber, im saarländischen Wirtschaftsministerium für Dorferneuerung und Dorfgemeinschaftsprojekte zuständig, einen ansehnlichen Geldbetrag für den Bau einer Waldschutzhütte in Aussicht stellte. Der von Ortsvorsteher Udo Zägel an die Stadt Ottweiler gerichtete entsprechende Antrag wurde positiv beschieden, verbunden mit der Zusage der Stadt, den noch fehlenden Geldbetrag zur Fertigstellung des Projektes zur Verfügung zu stellen.

Der Bau der Schutzhütte selbst - das war für Mainzweiler Ehrensache, wie Bohlander weiter schreibt - wurde von Mainzweiler Bürgern in eigener Regie bewerkstelligt. Die Dachdeckerei Mirko Hoffmann übernahm das Aufstellen der Holzkonstruktion samt des Daches der Hütte, alle folgenden Arbeiten wurden von Bürgern ehrenamtlich bewältigt. Der von Ortsvorsteher Zägel als Bauleiter eingesetzte Hartmut Keipert koordinierte die Arbeiten: den Ausbau, die Pflasterarbeiten, die gesamte Gestaltung des Platzes. Neben der Schutzhütte wurden Tisch und Bänke aufgestellt; ein Grillplatz ist in Planung.

Die neue Schutzhütte am Mühlenwäldchen steht am angestammten Platz. Ihre Aufgabe ist es, wie eh und je, Wanderern Schutz zu bieten und Spaziergängern, die Ruhe suchen, einen Blick auf Mainzweiler mit seiner landschaftlich reizvollen Umgebung zu eröffnen. Im Frühjahr 2014 wird Udo Zägel zu einem Fest einladen an die neue Hütte einladen, so heißt es abschließend.

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