Neuer Brunnen blubbert für Homburg
Homburg. Die Stimmung auf dem Christian-Weber-Platz war gut, die Sonne schien, der neue Brunnen blubberte leise vor sich hin, und der unumstrittene Platzhirsch, Wirt Silvio Natale, schleppte eine Flasche Sekt an. Kein Wunder, es ging ja auch um eine Art Taufe
Homburg. Die Stimmung auf dem Christian-Weber-Platz war gut, die Sonne schien, der neue Brunnen blubberte leise vor sich hin, und der unumstrittene Platzhirsch, Wirt Silvio Natale, schleppte eine Flasche Sekt an. Kein Wunder, es ging ja auch um eine Art Taufe. Die Kupferschüssel zwischen dem Kleiderkaufhaus H&M und Silvio Natales Bistro sollte gestern Abend von Oberbürgermeister Karlheinz Schöner offiziell eingeweiht werden. Schöner, der eigentlich "frei" hatte - "doch wann hat ein Oberbürgermeister schon mal frei?" fragte er -, ließ Silvio Natale gerne gewähren, eine Münze in den Brunnen zu werfen. Eigentlich, so Schöner, sei es ihm durchaus willkommen, wenn die Leute auch größere Geldsummen oder Scheine in den Brunnen hineinwürfen, um den städtischen Haushalt zu sanieren. Doch darauf wird er lange warten können. Zumal die zahlreichen Zuschauer, die bei der Einweihung auf der Bistro-Terrasse saßen, ihre Münzen lieber in ein kühles Bier umsetzten. Aber auch damit unterstützten sie den Brunnen, wenn auch nur ideell. Denn die Kupferschüssel soll, wie Schöner erläuterte, an die Brauerei-Stadt Homburg erinnern. Wie das Rumpelstilzchen hat auch der Brauerei-Brunnen ein Programm: Morgens dampf ich, mittags brodel ich, abends steh' ich still. Nur eine Fontäne, die gibt's nicht. Dies hatte bei einigen Homburgern Irritationen ausgelöst, denn ein Brunnen, der müsse doch spritzen, fanden so manche Passanten. Doch nun wird man sich wohl an die Kupferschüssel gewöhnen müssen, denn eingeweiht ist sie ja nun mal. Abwarten, wer als erster in den Whirl-Pool hineinsteigt. maa