Neue Teilnehmer für EU-Schulobstprogramm gesucht

Saarbrücken. Für das kommende Frühjahr sucht das Umweltministerium im Saarland wieder Obst- und Gemüsebauern, die sich am Schulobstprogramm beteiligen. Drei Mal in der Woche werden saarländische Grund- und Förderschulen mit frischem Obst und Gemüse beliefert. Seit 2009 beteiligt sich das Saarland an diesem EU-geförderten Programm, koordiniert im Ministerium für Umwelt

Saarbrücken. Für das kommende Frühjahr sucht das Umweltministerium im Saarland wieder Obst- und Gemüsebauern, die sich am Schulobstprogramm beteiligen. Drei Mal in der Woche werden saarländische Grund- und Förderschulen mit frischem Obst und Gemüse beliefert. Seit 2009 beteiligt sich das Saarland an diesem EU-geförderten Programm, koordiniert im Ministerium für Umwelt. Jetzt können sich saarländische Obst- und Gemüsebauern sowie Schulen bis zum 21. November für den neuen Lieferzeitraum im Frühjahr 2012 beim Ministerium anmelden.Warum muss das Programm aber neu ausgeschrieben werden? Ministeriumssprecherin Sabine Schorr sagt hierzu: "Wir möchten möglichst viele Kinder mit dem Schulobstprogramm erreichen. Der halbjährliche Rhythmus ist ein 'Service' von uns, damit die Schulen das Programm testen und sich immer an- und abmelden können. Würden wir nur alle paar Jahre ausschreiben, müssten sich die Schulen auch vertraglich für mehrere Jahre an ihre Lieferanten binden." Derzeit nehmen rund 90 Grund- und Förderschulen mit mehr als 11 000 Kindern teil. Wegen des hohen Verwaltungsaufwandes plane das Ministerium allerdings, das Programm für das Schuljahr 2012/2013 ganzjährig auszuschreiben. Zudem sei es bereits so, dass Händler über längere Perioden an dem Programm teilnähmen, ergänzt Schorr.

EU und Land investieren laut Ministerium jährlich etwa 600 000 Euro in das Programm. Die Bioanteil der Produkte liegt bei 20 Prozent, Äpfel müssen ausschließlich aus dem Saarland kommen. Sie seien, erläutert Schorr, das einzige Obst, das im Saarland mengenmäßig in ausreichender Stückzahl vorkomme. Darüber hinaus dürften nach den Richtlinien saarländische Landwirte nicht gegenüber anderen bevorzugt werden. Außerdem sollen die Kinder auch Früchte kennenlernen, die bei uns nicht vorkommen wie Mandarinen, Bananen oder Kiwi. hcr

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