Neue Technik hilft Brustkrebs-Patientinnen

Homburg. Das Homburger Universitätsklinikum meldet einen Erfolg im Kampf gegen den Brustkrebs. Im Rahmen einer internationalen Studie wenden die Homburger Ärzte ein neuartiges Verfahren an, das die notwendige Strahlentherapie bei Brustkrebs-Patientinnen um Wochen verkürzt

Homburg. Das Homburger Universitätsklinikum meldet einen Erfolg im Kampf gegen den Brustkrebs. Im Rahmen einer internationalen Studie wenden die Homburger Ärzte ein neuartiges Verfahren an, das die notwendige Strahlentherapie bei Brustkrebs-Patientinnen um Wochen verkürzt. "Die Therapie ist zudem effizienter, hat weniger Nebenwirkungen und führt auch kosmetisch zu besseren Ergebnissen", sagt der Chef der Frauenklinik, Professor Werner Schmidt. Homburg sei im deutschen Südwesten die einzige Klinik, die die neue Technik anbiete.Nach der alten Methode wird nach der Entfernung des Tumors die gesamte Brust der Patientin bestrahlt, und das täglich sechs bis sieben Wochen lang. Bei dem neuen Verfahren, für das die Homburger jetzt zertifiziert wurden, wird die Umgebung des Tumors noch während der Operation von innen bestrahlt. Den Frauen bleibt damit die belastende Nachbehandlung erspart. Diese Technik führe vor allem bei kleineren Tumoren zum Erfolg. Für größere Tumore ab 3,5 Zentimeter wird ein Verfahren mittels radioaktiver Sonden angewendet, das die Therapie auf fünf Tage verkürzt. Schmidt spricht von einem "Meilenstein bei der Behandlung des Brustkrebses". sa

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