"Neue Sportarten: Bloggen und Posten"

St. Wendel. Das Internet und seine vielfältigen Social-Media-Angebote, wie beispielsweise Facebook und Youtube sind im Leben Jugendlicher zum festen Bestandteil geworden. Mittlerweile tummeln sich etwa 3,5 Millionen der 13- bis 17-Jährigen bei Facebook

St. Wendel. Das Internet und seine vielfältigen Social-Media-Angebote, wie beispielsweise Facebook und Youtube sind im Leben Jugendlicher zum festen Bestandteil geworden. Mittlerweile tummeln sich etwa 3,5 Millionen der 13- bis 17-Jährigen bei Facebook. "Wir befinden uns in einem revolutionären Prozess, was die Kommunikation betrifft", sagte Georg Vogel, Geschäftsführer vom Landesjugendring Saar bei der Fachtagung "Jugendarbeit online" am Mittwoch in den Räumen der Stiftung Hospital St. Wendel. Dementsprechend habe sich auch die Jugendarbeit verändert. "Für die Jugendarbeit ist gerade die lokale Partizipation gefragt. Wir müssen die Jugendlichen mit ihren Interessen dort abholen, wo sie gerade sind", betonte Vogel. "Das kostet Geld und dazu bedarf es Ressourcen", so Vogel weiter.Viele Jugendarbeiter seien noch nicht im Netz unterwegs und demnach nicht entsprechend qualifiziert, merkte der Sozial- und Medienpädagoge Jürgen Erteilt an. Wenn sich Jugendliche über Facebook organisieren, oder sich über Twitter mitteilen, müsse es die Aufgabe der Jugendarbeit sein, die jungen Leute hierfür zu sensibilisieren. "Die neuen Sportarten heißen Surfen, Bloggen und Posten", sagte der Social-Media-Experte Holger Meuler in seinem Referat. Der Jugendarbeiter müsse wissen, was mit den Daten passiert. Wenn Jugendliche sich in diesem Medium bewegen, müsse die Jugendarbeit auch in der Lage sein, dort ein Stück weit zu moderieren. "Denn was im richtigen Leben passiert, passiert auch im Internet", erklärte Vogel. Es sei wichtig, dass sich beispielsweise auch Schulen in Verbindung mit Jugendarbeitern dieser Thematik annehmen würden. In praxisorientierten Workshops zu Blogs, Facebook und Twitter zeigten die Referenten den Jugendarbeitern, wie sie in ihrer Arbeit Social-Media einsetzen können und berichteten von Projekten, die bereits auf deren Nutzung basieren. frf

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