Neue Spielwiese an der Kinderhilfe Illingen ist der Renner

Illingen · Während die Erwachsenen die Einweihung der „inklusiven Spielwiese“ auf dem Gelände der Kinderhilfe Illingen mit einer Feierstunde würdigten, starteten die Kinder eine Entdeckungstour und probierten die Spielgeräte aus.

 Klaus Forster, der die Spielwiese gestaltet hat, mit Kindern an der Wasserspielanlage. Foto: Lebenshilfe/Jörg Jacobi

Klaus Forster, der die Spielwiese gestaltet hat, mit Kindern an der Wasserspielanlage. Foto: Lebenshilfe/Jörg Jacobi

Foto: Lebenshilfe/Jörg Jacobi

. "Der Spielplatz ist toll", strahlt die fünfjährige Hannah, für die der Sandkasten zu den absoluten Favoriten zählt. Auch Hannahs Mutter ist begeistert. "Der Spielplatz ist super schön, hier können sich die Kinder total entfalten", lautet ihr Urteil. "Was ist denn hier drin?", fragt sich neugierig der vierjährige Elias an der Sinneswand, und tastet die verschiedenen Materialien ab.

Um neue Spiel- und Erlebnismöglichkeiten für Kinder zu schaffen, wurde für rund 50 000 Euro die Spielwiese auf dem Gelände der Kinderhilfe Illingen eingerichtet. Aus Naturmaterialien entstanden beispielsweise eine Wasserspielanlage, eine Schaukelkombination mit Vogelnestschaukel, die Villa Kunterbunt und eine Balancierschlange.

Als wichtiges Ereignis würdigte Jürgen Müller, der Geschäftsführer der Lebenshilfe Neunkirchen, die Einweihung der inklusiven Spielwiese. Er dankte der Aktion "Herzenssache", die die Spielwiese mit etwa 30 000 Euro gefördert hat. Die Stiftung der Lebenshilfe im Landkreis Neunkirchen bezuschusste das Projekt mit 5100 Euro, die Gemeinde Illingen mit 3000 Euro und der Landkreis Neunkirchen mit 1500 Euro. Die restlichen 10 000 Euro hat die Lebenshilfe als Eigenanteil übernommen. Die Spielwiese bietet nicht nur den Jungen und Mädchen, die von der Kinderhilfe betreut werden, zusätzliche Erlebnisräume, sondern steht nachmittags auch den Kindern aus der Nachbarschaft offen.

"Wir wollten einen Spielplatz, auf dem man aktiv sein, experimentieren und sinnliche Erfahrungen sammeln kann", erklärte Dr. Günther Adolph, der Leiter der Kinderhilfe Illingen. Auch zusätzliche Angebote im Bereich Psychomotorik seien jetzt möglich. Die Kinderhilfe im Landkreis Neunkirchen fördert nach Dr. Adolphs Informationen 253 behinderte oder von Behinderung bedrohte Kinder. Auch die Zahl der sozial und emotional auffälligen Kinder nehme ständig zu. Da es wichtig sei, Orte für Kinder zu schaffen, möchte die Kinderhilfe mit der Spielwiese dazu einen Beitrag leisten. Otto Dietz, Vorsitzender des Stiftungsrats der Lebenshilfe Neunkirchen, unterstrich in seiner Rede die Bedeutung der inklusiven Spielwiese, über deren Einweihung er sich freue. Umgesetzt wurde die Spielwiese in Zusammenarbeit mit der Firma Forster, die bereits eine Reihe ähnlicher Projekte realisiert hat. "Wir haben mit hochwertigen Naturmaterialien gearbeitet und uns der Geländestruktur angepasst", erläuterten Klaus und Carla Forster.

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