Neue Sitzverteilung im Gemeinde- und im Ortsrat von Heusweiler

Heusweiler. Armin Port (SPD), bisher Gemeinderatsmitglied in Heusweiler, zudem Ortsratsmitglied und stellvertretender Ortsvorsteher von Heusweiler, hat seine politischen Ämter aus persönlichen und beruflichen Gründen niedergelegt. Berufliche Veränderungen und die zusätzliche Pflege und Betreuung eines Familienmitgliedes hätten dies notwendig gemacht, so Port

Heusweiler. Armin Port (SPD), bisher Gemeinderatsmitglied in Heusweiler, zudem Ortsratsmitglied und stellvertretender Ortsvorsteher von Heusweiler, hat seine politischen Ämter aus persönlichen und beruflichen Gründen niedergelegt. Berufliche Veränderungen und die zusätzliche Pflege und Betreuung eines Familienmitgliedes hätten dies notwendig gemacht, so Port. Es mache keinen Sinn, "ein Mandat einfach zu behalten und nicht - wie dies notwendig für Heusweiler wäre - zu begleiten".Ursprünglich war Port für "Die Linke" in die Räte gekommen, so war er 2009 auf der Liste der Linken erstmals in den Ortsrat gewählt worden. Nach seiner Wahl zum stellvertretenden Ortsvorsteher wechselte Port ein Jahr später zur SPD. Durch seinen Rückzug gehen seine Mandate nun an die Linke zurück, die jeweils in der nächsten Gemeinde- und Ortsratssitzung einen Nachrücker benennen wird.

Im Heusweiler Gemeinderat hat dann die Linke wieder vier statt drei Sitze. Und da die SPD einen Sitz verliert und nun elf statt zwölf Sitze hat, stellt somit die CDU mit zwölf Sitzen wieder die stärkste Fraktion, hat aber nach wie vor keine absolute Mehrheit. (Die FDP hat drei, die NÖL zwei Sitze, die Grünen haben einen Sitz).

Während die neue Sitzverteilung im übergeordneten Gemeinderat letztlich keine große Auswirkung auf die politische Kräfteverteilung hat, werden die politischen Entscheidungen im Heusweiler Ortsrat wieder etwas spannender: Seit zwei Jahren hatten die Sozialdemokraten durch Ports Wechsel sechs Mandate im Ortsrat, gegenüber vier der CDU. Bei den Abstimmungen waren deshalb stets FDP, Linke und NÖL mit je einem Mandat als Zünglein an der Waage gefragt - wobei die Linke keinesfalls immer "automatisch" mit der SPD stimmte. Jetzt hat die SPD nur noch fünf, die Linke wieder zwei Mandate. Letztlich wird es also für die SPD schwerer, Mehrheiten zu bekommen.

Auch die Position des stellvertretenden Ortsvorstehers, den die SPD im Juni 2009 den Linken angetragen hatte, um dadurch ein rot-rotes Übergewicht zu schaffen (obwohl die CDU als zweitstärkste Fraktion diesen Posten für sich reklamiert hatte), muss wieder neu besetzt werden. Dies wird voraussichtlich in der nächsten Heusweiler Ortsratssitzung geschehen.

Armin Port wird Mitglied der SPD in Heusweiler bleiben und will sich weiterhin im Vorstand politisch engagieren. dg

Foto: SPD Heusweiler

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