Neue Räume für die Verwaltung

Homburg · Das Acht-Millionen-Euro-Projekt war schon lange geplant, nun sind die Arbeiten losgegangen: Am Ortseingang von Homburg steht ein Baukran, der den Umbau des alten LZB-Gebäudes weithin sichtbar macht.

 Derzeit wird eine Dach-Terrasse in Büroräume verwandelt, im Herbst soll das Jobcenter des Saarpfalz-Kreises im ehemaligen LZB-Gebäude sein neues Zuhause finden. In einem zweiten Bauabschnitt wird auch noch ein Neubau Raum für das Kreisjugendamt und Teile des Amtes für Kultur- und Tourismus der Stadt Homburg schaffen. Foto: Thorsten Wolf

Derzeit wird eine Dach-Terrasse in Büroräume verwandelt, im Herbst soll das Jobcenter des Saarpfalz-Kreises im ehemaligen LZB-Gebäude sein neues Zuhause finden. In einem zweiten Bauabschnitt wird auch noch ein Neubau Raum für das Kreisjugendamt und Teile des Amtes für Kultur- und Tourismus der Stadt Homburg schaffen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Unübersehbar dominiert in diesen Tagen ein großer gelber Kran den Anblick Homburgs zwischen dem früheren Gebäude der Landeszentralbank (LZB) und dem Kreisel an der Zufahrt zur Innenstadt.

Genau dort soll in zwei Bauabschnitten neuer Raum für die Verwaltung des Saarpfalz-Kreises und der Homburger Stadtverwaltung entstehen. Im Detail wird in einem ersten Schritt das ursprüngliche LZB-Gebäude im Bestand räumlich erweitert. Dazu wird eine Dach-Terrasse überbaut, 23 Büroräume sollen so entstehen.

"Damit ist es uns möglich, das gesamte Job-Center des Saarpfalz-Kreises dort an einem Ort unterzubringen", verdeutlichte Saarpfalz-Landrat Clemens Lindemann gestern im Gespräch die Zielsetzung des ersten Bauabschnitts der Umwidmung des ehemaligen LZB-Gebäudes. "Wir haben keine Räumlichkeiten mehr und platzen aus allen Nähten."

Da soll jetzt das zusätzliche Raumangebot des LZB-Gebäudes Abhilfe schaffen. An dem prangen immer noch die Insignien des LZB-Nachnutzers, der Kreissparkasse Saarpfalz. Und die ist auch immer noch Eigentümer des Gebäudes, "der Kaufvertrag ist aber schon unterschrieben, die erste Kaufrate wurde in dieser Woche überwiesen", so Karl-Heinz Gehring, Hauptamtsleiter der Kreisverwaltung. "Allerdings wird die Eigentumsübertragung erst mit der Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme erfolgen."

Die kostet insgesamt acht Millionen Euro, einschließlich des Kaufpreises für das Areal samt bestehenden Gebäuden. Bis Ende September soll der Ausbau des LZB-Kerngebäudes fertiggestellt sein, für den 1. Oktober ist der Bezugstermin geplant, dann wird das Jobcenter ins neue Zuhause umziehen - dort ist schon seit einigen Monaten ein "Vorkommando" präsent. Clemens Lindemann mit einem Augenzwinkern: "Wir setzen aber Prämien aus, für jede Woche, die wir zu einem früheren Termin umziehen können. Denn die aktuelle räumliche Situation ist schon grenzwertig."

Doch nicht nur das Jobcenter soll am Kreisel an der Talstraße eine neue Heimat finden. In einem neu zu errichtenden Bau zwischen dem Alt-Gebäude und der Straße "Am Zweibrücker Tor" werden das Kreisjugendamt und, so Lindemann gestern, auch Teile des Amtes für Kultur- und Tourismus einziehen. "Damit ist das Ganze auch ein förderfähiges Projekt interkommunaler Zusammenarbeit." Und noch ein Dritter Partner könnte, so ist in der Stadt zu hören, den neuen Verwaltungskomplex nutzen: Augenscheinlich hat auch die Bundesagentur für Arbeit Interesse bekundet, dort ihren Standort einzurichten und ihren bisherigen Sitz in der Mainzer Straße aufzugeben.

Das wollten Lindemann und Gehring gestern nicht bestätigen, immerhin wertete der Hauptamtsleiter diese Idee als "sinnvoll". Für den Neubau sollen im August die Pfahlgründungsarbeiten vorgenommen werden, "damit diese sehr lärmintensiven Maßnahmen abgeschlossen sind, bevor die Mitarbeiter des Jobcenters ins ausgebaute Altgebäude einziehen", skizzierte Gehring den weiteren Fahrplan der Baumaßnahmen. Der sieht am Ende des zweiten Bauabschnitts ein Gebäude mit vier Geschossen vor. Sollte die Arbeits-Agentur tatsächlich auch dort einziehen, könnte sich dieser Gebäudezuschnitt aber wohl noch verändern.

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