Neue psychiatrische Station für junge Menschen in Saarbrücken

Saarbrücken. Die Saarland-Heilstätten GmbH (SHG)/Kliniken Sonnenberg wird voraussichtlich am 1. September in Saarbrücken eine so genannte Adoleszentenstation für besonders therapie- und behandlungsbedürftige junge Erwachsene eröffnen. Dies gab der Geschäftsführer der SHG-Kliniken Sonnenberg, Alfons Vogtel, auf der Fachtagung "Adoleszentenpsychiatrie im Focus" am Freitag bekannt

Saarbrücken. Die Saarland-Heilstätten GmbH (SHG)/Kliniken Sonnenberg wird voraussichtlich am 1. September in Saarbrücken eine so genannte Adoleszentenstation für besonders therapie- und behandlungsbedürftige junge Erwachsene eröffnen. Dies gab der Geschäftsführer der SHG-Kliniken Sonnenberg, Alfons Vogtel, auf der Fachtagung "Adoleszentenpsychiatrie im Focus" am Freitag bekannt. Zunächst werde die psychiatrische Station für junge Erwachsene zehn Betten und sechs teilstationäre Behandlungsplätze umfassen, sagte der ärztliche Direktor der SHG-Kliniken Sonnenberg, Dr. Wolfgang Hofmann. Der saarländische Gesundheitsminister Gerhard Vigener sagte auf der Tagung, dass die neu eingerichtete Adoleszentenstation ein Bestandteil des saarländischen Krankenhausplanes sei und mindestens bis 2011 bestehen werde. Dr. Wolfgang Hofmann unterstrich in seinem Vortrag, dass sich zwischen 1998 und 2008 die Anzahl der psychiatrisch behandlungsbedürftigen 18- bis 25-Jährigen in der Klinik mehr als verdoppelt habe. 1998 seien in der Abteilung Allgemeine Psychiatrie der SHG-Kliniken Sonnenberg 117 und im vergangenen Jahr insgesamt 274 junge Erwachsene registriert worden, so Hofmann. Damit habe der Anteil der jungen Patienten im vergangenen Jahr 14,7 Prozent ausgemacht. 132 der im Jahr 2008 psychiatrisch therapierten und behandelten jungen Menschen leide unter Abhängigkeitserkrankungen, wie etwa Alkoholproblemen und schizophrenen Störungen. Dabei seien unter den Patienten mit schizophrener Störung diejenigen die schwierigsten, die zudem Abhängigkeitsprobleme haben, sagte Hofmann. Hofmann sagte, dass diese Patientengruppe eine große Belastung für die Sozialsysteme seien. bera

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