Neue Polizeizentrale koordiniert bald landesweit alle Einsätze

Saarbrücken. 185 000 Notrufe erreichen pro Jahr die saarländische Polizei über die Rufnummer 110. Landespolizeidirektor Paul Haben nannte gestern bei der Einweihung der neuen Führungs- und Lagezentrale (FLZ) auf dem Polizeiareal in der Mainzer Straße in Saarbrücken weitere Zahlen: Pro Tag sind es 505 Notrufe, die auflaufen und 329 Einsätze (durchschnittlich 14 pro Stunde) auslösen

Saarbrücken. 185 000 Notrufe erreichen pro Jahr die saarländische Polizei über die Rufnummer 110. Landespolizeidirektor Paul Haben nannte gestern bei der Einweihung der neuen Führungs- und Lagezentrale (FLZ) auf dem Polizeiareal in der Mainzer Straße in Saarbrücken weitere Zahlen: Pro Tag sind es 505 Notrufe, die auflaufen und 329 Einsätze (durchschnittlich 14 pro Stunde) auslösen. Die neue zentrale Leitstelle, die nach dreijähriger Bauzeit fertig gestellt wurde, solle "Servicecenter der Polizei" und "kommunikatives Portal für die Bürger" sein.Werden derzeit noch die Notrufe dezentral in zehn Inspektionen bearbeitet, sollen diese sowie sämtliche Alarmierungen ab Oktober rund um die Uhr von 79 speziell geschulten Polizisten aus den neuen Lagezentrale gesteuert. Derzeit läuft der Testbetrieb. Nach Angaben von Innenminister Klaus Meiser investierte das Saarland insgesamt 13 Millionen Euro in den Neubau. Fünf Millionen Euro kostete alleine die technische Ausstattung. Meiser: "Die Sicherheitsarchitektur im Land wird damit wesentlich verbessert. Die Polizei kann ihre Arbeit künftig noch professioneller machen." Er kündigte bei der feierlichen Einweihung der Leitzentrale weitere Investitionen in Polizei-Immobilien an.Sichtlich beeindruckt von der Technik zeigte sich Polizeiseelsorger Rolf Dillschneider, der mit seiner Kollegin Christine Unrath das Gebäude einsegnete. Er habe sich bei seinem ersten Besuch in der Leitstelle "wie in der Weltraumzentrale der Nasa" gefühlt, sagte der Pfarrer. Herzstück der Zentrale sind elf computergestützte Leittische, an denen Notrufe und Alarmierungen abgefragt werden. Auf einem Bildschirm sieht der Beamte, dank GPS- und Ortungsgeräten, welcher Streifenwagen in der Nähe des Einsatzortes unterwegs ist. Per SMS oder Funk geht der Einsatzbefehl an die Fahrzeugbesatzung. In der Leitstelle sind über Computer auch sofort Straßenkarten, Luftbilder und Pläne von Gebäuden abrufbar.

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