Neue Pläne gegen Spielhallen in Marpingen

Marpingen. Um Spielotheken vom Wallfahrtsort Marpingen fern zu halten, drückt der Gemeinderat auf die Tube. Dessen Mitglieder beschlossen einstimmig, zwei Bebauungspläne für den Ortsteil Marpingen zu ändern. Die neue Variante ist laut Ansicht der Kommunalpolitiker nötig, um Spielhallen-Anträge rechtlich abgesichert ablehnen zu können

Marpingen. Um Spielotheken vom Wallfahrtsort Marpingen fern zu halten, drückt der Gemeinderat auf die Tube. Dessen Mitglieder beschlossen einstimmig, zwei Bebauungspläne für den Ortsteil Marpingen zu ändern. Die neue Variante ist laut Ansicht der Kommunalpolitiker nötig, um Spielhallen-Anträge rechtlich abgesichert ablehnen zu können. Bereits während der Ratssitzung Ende August hatte das Gremium eine immens höhere Vergnügungssteuer beschlossen, um die Gemeinde für mögliche Investoren uninteressant zu machen (wir berichteten). Der Grund für die Eile: Bürgermeister Werner Laub (SPD) berichtete, gebe es zurzeit "vermehrt Anfragen für Vergnügungsstätten", wie Glücksspielautomatenhallen im Amtsdeutsch heißen. CDU-Fraktionschef Bernd Müller während der Debatte: "Marpingen und Ortsteile sind nicht für Spielhöllen geschaffen." Darum soll ein entsprechender Plan demnächst auch für Urexweiler aufgestellt werden, kündigte Laub an. hgn

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