Neue Lehrer für den Körper

Homburg. Die Bewegungsprogramme des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Landesverband Saarland, werden zunehmend zu einem immer wichtigeren Angebot für die wachsende Zahl von Menschen, welche mit Erkrankungen aktiv sein oder die trotz Einschränkungen etwas für ihre Gesundheit tun wollen

 Unter der Leitung von Sport- und Gymnastiklehrerin Jutta Müller-Haupka (rechts) erlernen Gerlinde Kurzhals und Ute Rauch (von links) Grundbegriffe von Bewegung. Foto: Bernhard Reichhart

Unter der Leitung von Sport- und Gymnastiklehrerin Jutta Müller-Haupka (rechts) erlernen Gerlinde Kurzhals und Ute Rauch (von links) Grundbegriffe von Bewegung. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Die Bewegungsprogramme des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Landesverband Saarland, werden zunehmend zu einem immer wichtigeren Angebot für die wachsende Zahl von Menschen, welche mit Erkrankungen aktiv sein oder die trotz Einschränkungen etwas für ihre Gesundheit tun wollen. So ist beispielsweise bei Senioren oder chronisch kranken Menschen das Ziel, Problemen durch gezielte, vor allem aber konsequent durchgeführte Übungen für Gelenke, Rücken oder den ganzen Bewegungsapparat vorzubeugen.Um jedoch über eine ausreichende Zahl von Übungsleiterinnen und -leitern zu verfügen, welche diese Bewegungsprogramme wohnortnah anbieten können, hat der DRK-Landesverband im Kardinal-Wendel-Haus in Homburg einen viertägigen Grundlehrgang Bewegung durchgeführt. Der Teilnehmerkreis setzte sich aus 15 Frauen und zwei Männern zusammen. Neben den 15 Übungsleiterinnen, welche demnächst im DRK eine Gruppe übernehmen oder gründen werden, waren auch zwei Altenpflegerinnen, die in einem Seniorenheim in Neunkirchen arbeiten, mit dabei. Alleine fünf Teilnehmerinnen und zwei Teilnehmer des Lehrganges kamen vom DRK-Kreisverband Homburg; sie werden nach ihrer Ausbildung im Raum Homburg tätig sein.

Saarlandweit biete das Deutsche Rote Kreuz in annähernd 100 Gruppen Seniorengymnastik, Tanzen für Senioren und Wassergymnastik an, erklärte Diplom-Sportlehrerin Claudia Ruppert, Referentin für Gesundheitsförderung beim DRK-Landesverband. Im Mittelpunkt stünden präventive Maßnahmen der Gesundheitsförderung, die auf einem ganzheitlichen Verständnis von Gesundheit basierten. Nicht nur das körperliche Training stehe im Mittelpunkt, sondern auch die Vermittlung von Freude an der Bewegung sowie der gesellige Aspekt. Inhalte der Gymnastik sind gezielte Kräftigungsübungen, um die Muskulatur zu stärken, ein Training des Herz-Kreislauf-Systems sowie Übungen zur Beweglichkeit. Geräte und Musik bringen Abwechslung in die Übungsstunde. Das DRK habe für seine Bewegungsprogramme unter dem Motto "Gesund Älterwerden" eigene Programme entwickelt und qualifiziere seine meist weiblichen Übungsleiter in einer eigenen, aus drei Modulen bestehenden Ausbildung, betonte Ruppert.

Im ersten Teil des Lehrganges lernten die Teilnehmer unter Anleitung der Sport- und Gymnastiklehrerin und Altenhelferin Jutta Müller-Haupka Grundbegriffe der Bewegung, den Stundenaufbau der DRK-Gymnastik und lernten erste Übungen kennen. Darüber hinaus vermittelte sie auch die Besonderheiten, welche im Hinblick von Erkrankungen oder Bewegungseinschränkungen zu beachten sind. Eine der Teilnehmerinnen war Marianne Reinert aus Brotdorf. "Freude an der Bewegung, Geselligkeit und Spaß am Miteinander in der Gruppe", begründete sie unter anderem ihre Teilnahme an diesem Lehrgang. So wolle man den DRK-Ortsverein durch das Angebot eines Bewegungsprogramms für Menschen in der zweiten Lebensphase ins Gespräch bringen und den Gesundheitsaspekt in den Vordergrund stellen.

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