Neue Kita lockt mit Attraktion

Besch · Nach einer Bauzeit von 13 Monaten wurde am Freitag die neue Kita in Besch eingeweiht. Ein besonderes Schmankerl für die Kleinen ist eine Rutsche, die das Ober- mit dem Untergeschoss verbindet.

 Einweihung der neuen Kindertagesstätte St. Franziskus in Besch. Riesenspaß hatten die Kinder, als sie ihre neue Einrichtung in Betrieb nahmen. Pastor Uwe Janssen machte mit. Foto: Andreas Engel

Einweihung der neuen Kindertagesstätte St. Franziskus in Besch. Riesenspaß hatten die Kinder, als sie ihre neue Einrichtung in Betrieb nahmen. Pastor Uwe Janssen machte mit. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Im geräumigen, hellen Foyer turnen die Kinder herum, lachen und erfreuen sich an der Rutsche, die das Obergeschoss mit dem Untergeschoss für die Mädchen und Jungen auf so spannende Weise verbindet. Nicht die Treppe, sondern die Rutsche ist die Attraktion für die Kleinen in der neuen Kindertagesstätte St. Franziskus in Besch.

Am Freitag wurde die Einrichtung nach zweijähriger Planungszeit und nur 13 Monaten Bauzeit feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Alexander Schuhler von der Cusanus-Trägergesellschaft Trier (Ctt), Träger der Einrichtung, lobte die hervorragende Planung und Realisierung des Projektes, das im Zuge des Neubaus des Alten- und Pflegeheims St. Franziskus in unmittelbarer Nähe entstanden ist. Mit den nun entstandenen 75 Regelbetreuungsplätzen und 20 Krippenplätzen werde der Bedarf an Einrichtungsplätzen für die Kinder in der Gemeinde Perl erfüllt. Zwischen dem Kindergarten und dem Alten- und Pflegeheim St. Franziskus bestehe schon seit vielen Jahren eine enge Verbindung - auch in der gemeinsamen christlichen Wertevorstellung. Generationen seien zusammengewachsen.

Rainer Borens, Geschäftsführer der Kita gGmbH Saarland als Betriebsträger, nennt ebenfalls das Modell "Jung und Alt im direkten Beieinander" Erfolg versprechend. Er unterstrich die lange Verbundenheit der Kita gGmbH mit der Kita in Perl.

"Kinderlärm ist Zukunftsmusik", zitierte Kreisbeigeordneter Konrad Pitzius den früheren Bundespräsidenten Horst Köhler. Pitzius erinnerte an den maroden Zustand des alten Kindergartens und betonte die Notwendigkeit eines Neubaus. Das Geld sei hervorragend angelegt und eine Investition in die Zukunft, so Pitzius. Die Gesamtkosten von rund 2,14 Millionen Euro teilen sich die Ctt, das Land, der Landkreis und die Gemeinde Perl.

Perls Bürgermeister Bruno Schmitt ging auf die sich verändernden Familienstrukturen ein, die den Bedarf an qualifizierten Betreuungsplätzen steigen lasse. Der Gemeinderat habe dieser Tatsache Rechnung getragen und mit den Beschlüssen für insgesamt drei Betreuungseinrichtungen dafür gesorgt, dass der Bedarf in Perl befriedigt werden könnte. Krippen seien nun mal keine "Notlösung", so Schmitt, sondern pädagogischer Auftrag. Beruf und Familie müssten miteinander vereinbar sein, "dafür haben wir in der Politik zu sorgen".

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