Neue Kennzeichnung für Elektrogeräte im Haushalt

St Ingbert/Bliestal · Wer heute einen Kühlschrank kauft, orientiert sich meist an dem Effizienzlabel. "Steht dort "A+", sieht das zunächst gut aus", sagt Cathrin Becker, Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Was nur wenige Menschen wissen: Ein Kühlschrank mit dieser Kennzeichnung ist das schlechteste, das in den Handel gebracht werden darf. Anhand des Labels kann der Verbraucher das nicht erkennen. Weil Haushaltsgeräte immer effizienter werden, wurden die Zusatznoten A+++, A++ und A+ eingeführt. Bei Staubsaugern dagegen trägt das sparsamste Gerät das Label A. Eine einheitliche Skala für alle Geräte gibt es derzeit nicht. "Die Verbände der Verbraucherzentrale haben deshalb von der EU gefordert, die Labels so schnell wie möglich zu überarbeiten, um dem Verbraucher die Informationen transparent zu vermitteln", sagt Jürgen Zimper, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale im Saarland.

Das Label ist jetzt nachgebessert: Am 21. März einigte sich der EU-Ministerrat darauf, die derzeitige Skala von A+++ bis G durch eine Skala von A bis G zu ersetzen. Der Text muss nur noch förmlich von der EU gebilligt werden. Mit einer Übergangszeit von zwei Jahren wird dann die Kennzeichnung nach und nach umgestellt.

Fragen zu den Energielabels sowie rund ums Energiesparen beantworten die Energieberater der Verbraucherzentrale unter Tel. 0800 809 802 400.

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