Bierbach a. d. Blies. Die erste Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten (Juso AG) Blieskastel seit rund 20 Jahren wurde jetzt im Sportheim in Bierbach a. d. Blies gegründet. Marius Hittinger, der zum Vorsitzenden der Jusos gewählt wurde, freute sich über die rege Anteilnahme der Jugendlichen. Auch den Bürgermeisterkandidaten Achim Jesel erfreute das große Engagement der jungen Leute. Wie die SPD weiter mitteilt, waren neben Achim Jesel der Vorsitzende des Ortsvereins Bierbach, Günter Bauer, Stadtratsmitglied Ellen Kugel und Kreistagsmitglied Yvonne Lampel bei der Gründung zu Gast. Zur Unterstützung seien Juso-Mitglieder aus anderen Verbänden angereist. Alle waren stolz darauf, "wieder einen weißen Flecken von der Landkarte getilgt zu haben", so die Sozialdemokraten. Eröffnet wurde die Sitzung mit Grußworten von dem Fraktions-Geschäftsführer der SPD-Stadtratsfraktion Blieskastel, Christian Schwartz.Der Vorsitzende Marius Hittinger leitete die Neumitglieder souverän durch die Wahlen der zu besetzenden Posten und erklärte anschließend die Ziele, denen man sich künftig widmen wolle. Besondere Schwerpunkte setzen die Jusos nach eigenen Angaben auf Jugendarbeit, bessere Busverbindungen in die ländlichen Regionen sowie der Überarbeitung des Tierschutzgesetzes. Das Hauptaugenmerk ihrer Arbeit werde auf dem Thema Ausbildung und Arbeit liegen. "Große Betriebe, die im Raum Blieskastel von niedriger Gewerbesteuer profitieren, große Gewinne einfahren und dennoch konsequent weiter auf Leiharbeit setzen, müssen aktiv unter Druck gesetzt werden", heißt es in einer Presseerklärung weiter. Im Zusammenhang damit seien auch und allzu oft junge Menschen davon betroffen. Auch der Begriff "Generation Praktikum" stünde leider weiter bezeichnend für eine fatale Entwicklung der heutigen Zeit, so Marius Hittinger. Zum Thema Haushalt fordern die Jusos "eine Erklärung für den katastrophalen Schuldenberg der Stadt Blieskastel" und setzen sich gemeinsam "gegen unsinnige Bauprojekte wie den zusätzlichen Kreisel zwischen Blickweiler und Blieskastel ein", hieß es weiter.