Neue Jugendrotkreuz-Gruppe beim Winterbacher DRK

Winterbach. Die 21-jährige Melina Munkes ist Leiterin des Helfer-Nachwuchses. "Die Arbeit mit Kindern macht unglaublich viel Spaß. Ich bin froh, dass wir das jetzt wieder anbieten können", schwärmt sie. Denn knapp sechs Jahre gab es gar kein Jugendrotkreuz in Winterbach

Winterbach. Die 21-jährige Melina Munkes ist Leiterin des Helfer-Nachwuchses. "Die Arbeit mit Kindern macht unglaublich viel Spaß. Ich bin froh, dass wir das jetzt wieder anbieten können", schwärmt sie.Denn knapp sechs Jahre gab es gar kein Jugendrotkreuz in Winterbach. "2005 hat der stellvertretende Vorsitzende, der zugleich Jugendrotkreuz-Leiter war, den Verein verlassen", berichtet Gruppenleiter Erik Witczak. Ersatz sei nicht in Sicht gewesen, der Verein hatte kaum noch Mitglieder. Witczak: "Als ich dazukam, hatten wir gerade noch vier Leute. Der Verein lag brach."

Die Chance für einen Neuanfang, urteilt der Winterbacher, der mit seinen 21 Jahren beispielhaft für das "neue DRK" steht. "Der Altersdurchschnitt bei uns beträgt knapp 30 Jahre. Wir sind ein junger Verein, in dem Dynamik und frische Ideen wichtig sind", betont Witczak. So gibt es bei den Blutspenden der Winterbacher Kinderbetreuung, warmes Essen und Verlosungen. Ein Erfolgsrezept - neue Ideen und intensive Werbung hätten dazu geführt, dass der Verein bis heute auf 22 Mitglieder angewachsen sei. So besetzt lasse sich auch ein Jugendrotkreuz auf die Beine stellen. "Wir haben dann auch für die Jugendgruppe viel geworben", berichtet Witczak. "Unsere Leute haben in Eigenregie Flyer gedruckt und verteilt. Und ich denke, der Erfolg gibt uns recht."

Treffpunkt für den Nachwuchs ist alle zwei Wochen im Winterbacher Vereinszentrum. Dabei soll für die Jungen und Mädchen zwischen sechs und14 Jahren der Spaß im Mittelpunkt stehen. "Wir können die Kinder nicht jede Stunde mit Material bombardieren, sondern gehen auch in die Freizeitgestaltung wie zum Beispiel das Färben von Ostereiern", sagt Munkes. Gelehrt werde vor allem Basiswissen: wie Verbände anzulegen sind, oder was bei einem Notruf zu beachten ist. Munkes: "Aber alles mit Spaß an der Sache, denn so bleibt das Wissen besser haften."

Die Jugendlichen können zwar erst mit 16 Jahren aktive Helfer werden", ergänzt Witczak. "Aber sie sind durch das Jugendrotkreuz schon besser in Erster Hilfe geschult als ihre Eltern." vsc

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