Neue Jobs für Neunkirchen

Die Wirtschaft boomt wieder - und lässt Neunkirchen dabei nicht links liegen. Das wurde in den letzten Tagen an zwei Beispielen deutlich

Die Wirtschaft boomt wieder - und lässt Neunkirchen dabei nicht links liegen. Das wurde in den letzten Tagen an zwei Beispielen deutlich. Die erste Schlagzeile könnte lauten: "ZF rettet Bauknecht-Belegschaft!" Das Friedrichshafener Unternehmen ZF, das in Saarbrücken seinen Hauptproduktionssitz hat, hat mit seinem Automatikgetrieben so großen Erfolg, dass fast alle namhaften Automarken Kunden sind. Weil's dadurch in Saarbrücken zu eng wurde, wird Wellesweiler ab 2012 zweiter saarländischer ZF-Produktionsstandort. Positiv. Noch positiver: 240 Bauknecht-Beschäftigte haben eine gesicherte Zukunft als künftige ZF-ler. Sie wären ansonsten wohl der Globalisierung der Produktionsbedingungen zum Opfer gefallen, die die Geschirrspüler-Herstellung in Wellesweiler unrentabel gemacht hat. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass ZF im Heidenhübel mehr Jobs vorhalten wird als zuletzt Bauknecht.Die zweite Schlagzeile wäre etwa: "Movianto versorgt halb Europa von Neunkirchen aus!" Der Pharma-Dienstleister, der für Pharma-Konzerne Medikamente lagert, ausliefert und vertreibt, baut in der Vogelsbach großflächig an. Das Unternehmen hat seine Belegschaft auf 240 Mitarbeiter verfünffacht, seit es vor zehn Jahren nach Neunkirchen kam. Und nun kommen weitere 80 Arbeitsplätze hinzu.

"Sportliche" Jobs entstehen zudem auf der Eisenwerksbrache am Spitzbunker. Etwa 60, so die Sportartikel-Kette Decathlon, die dort Ende des Jahres ihren neuen Markt eröffnen will. Sie sollen überwiegend aus der Region besetzt werden.

Damit nicht genug: Er werde demnächst einen Ansiedlungs-"Knüller" präsentieren, kündigte Oberbürgermeister Jürgen Fried unlängst bei einer Stadtpressekonferenz an. Man darf gespannt sein!

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