Neue Impulse im Haus der Familie

Merzig. In einer Feierstunde im Haus der Familie verabschiedete der Vorsitzende der Katholischen Familienbildungsstätte, Hans-Joachim Maurer, zunächst Anne Schuler, die insgesamt zwölf Jahre in Merzig war. "In dem langen Zeitraum ist viel passiert. Vieles hat eine Prägung durch Dich erfahren. Das hat dem Haus gut getan", betonte Maurer

 Anne Schuler (links) und Hans-Joachim Maurer wünschten Sabrina Maas viel Erfolg im neuen Arbeitsfeld. Foto: Sylvie Rauch

Anne Schuler (links) und Hans-Joachim Maurer wünschten Sabrina Maas viel Erfolg im neuen Arbeitsfeld. Foto: Sylvie Rauch

Merzig. In einer Feierstunde im Haus der Familie verabschiedete der Vorsitzende der Katholischen Familienbildungsstätte, Hans-Joachim Maurer, zunächst Anne Schuler, die insgesamt zwölf Jahre in Merzig war. "In dem langen Zeitraum ist viel passiert. Vieles hat eine Prägung durch Dich erfahren. Das hat dem Haus gut getan", betonte Maurer. Schuler nahm ihre Verabschiedung zum Anlass, sich bei ihrem Team für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Für sie ist klar: "Wir hatten in den letzten Jahren viel zu stemmen, etwa sozialpolitische Entscheidungen umzusetzen, Zertifizierungsprozesse oder auch die demografische Entwicklung. Dies alles zu meistern, ist nur mit einem guten und zuverlässigen Team möglich." Man habe im kollegialen Austausch neue Ideen entwickelt - auf der Basis von Vertrauen, Offenheit und Transparenz. Generell müsse man in der Bildungsarbeit immer wieder über den Tellerrand blicken und offen sein für neue Entwicklungen.Nach zwölf Jahren sei es nun für sie der richtige Zeitpunkt gewesen, eine neue Perspektive zu suchen. Für ihre Arbeit als Leiterin im Bereich der KEB sieht Schuler die Neupositionierung der katholischen Erwachsenenbildung und die damit verbundenen Aufgabenstellungen - insbesondere die Erreichbarkeit jüngerer Zielgruppen - sowie den Bereich Ehrenamt als besondere Herausforderung.

Ihre Nachfolgerin hat sie bereits während eines gemeinsamen Projektes schätzen gelernt. "Ich bin mir sicher, dass Du Dich wirbelwindähnlich ins Abenteuer gestürzt hast. Viel Glück und eine gute Hand für die neue Aufgabe", wünschte Schuler der "Neuen" in Merzig.

Die neue Leiterin und Geschäftsführerin der Familienbildungsstätte, Diplom-Sozialpädagogin Sabrina Maas, war bereits durch die Projektleitung für den "KiBe Service für Kinderbetreuung" in Merzig tätig. Nach Ablauf des Projekts ging es für sie zunächst zum Zentrum für Bildung und Beruf Saar gGmbH, bevor sie Anfang Dezember wieder nach Merzig zurückkam. Sie sieht die Schwerpunkte ihrer Arbeit unter anderem in der kontinuierlichen Weiterentwicklung der pädagogischen Prozesse sowie in der Analyse, Planung, Durchführung und Evaluation von Bildungsangeboten, insbesondere in der Familienbildung.

Ein wichtiger Teil wird jedoch auch die Akquise neuer Kooperationspartner und das Projektmanagement sein. Hans-Joachim Maurer hieß Sabrina Maas willkommen und sagte: "Für uns als Katholische Familienbildungsstätte war es genau die richtige Entscheidung, Sie zu nehmen. Ich bin mir sicher, der Landkreis wird noch einiges von Ihnen hören."

Gesellschaft im Wandel

Über die Frage "Was leitet uns in der Katholischen Erwachsenenbildung?" sprach in der Feierstunde Monika Seidel vom Bischöflichen Generalvikariat Trier in ihrem Impulsvortrag. Der Wandel der Gesellschaft spiele auch dabei eine Rolle. Seidel betonte: "Wir möchten allen Familien zur Seite stehen, unabhängig von der Konstellation. Wir unterstützen und begleiten unterschiedliche Familienformen und auch jedes einzelne Familienmitglied." Es gehe darum, die Menschen in ihrer Gesamtheit zu fördern und deren Talente zur Entfaltung zu bringen.

Zur Person

Sabrina Maas führt seit Anfang Dezember die Katholische Familienbildungsstätte in Merzig. Sie ist 31 Jahre alt und hat Diplom-Sozialpädagogik und Diplom-Sozialarbeit an der Fachhochschule in Ludwigshafen studiert. Ihre Schwerpunkte lagen dabei auf den Bereichen Administration und Beratung. Nach dem Abschluss begann sie mit dem Studium der Diplom-Erziehungswissenschaften an der Universität Landau. Schwerpunkte dabei waren Erwachsenenbildung, Organisationsentwicklung, Projektmanagement und Human Resurce Management. Es folgte ein Auslandsstudium an der University of Wellington in Neuseeland im Bereich Ökonomie und Management. Als Projektleiterin kam sie erstmals nach Merzig, wo sie sich jetzt als neue Leiterin und Geschäftsführerin neuen Herausforderungen stellt. syr

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