Saarbrücken. Die Stadt Saarbrücken beauftragt bei Messen und Ausstellungen keine Messebau-Unternehmen. Vielmehr werden die Messestände in den eigenen Werkstätten zusammengebaut. Auf diese Weise entstand 2004 ein Modell des Saarkrans, das die Schreiner der Stadt mit viel Liebe zum Detail aus Holz zimmerten. Dem Original, das an der Wilhelm-Heinrich-Brücke am linken Saarufer steht, sieht er nicht nur ähnlich - mit seinen barocken Fensterläden, originaler Dachform und dem typischen Kranausleger samt goldenem Adler haben die Handwerker eine Kopie des Wahrzeichens geschaffen.Der Messestand, an dem der Kran-Nachbau bei der Welt der Familie 2004 zum Einsatz kam, hatte ein Modell des Saarbrücker Saarufers mit Wasser und Sandstrand aufgebaut - und eben auch mit Kran, der viele bewundernde Blicke auf sich zog. Das ist auch der Grund, warum der Saarkran en miniature nach der Messe nicht weggeworfen wurde. Karl Heinz Rauch, der Leiter der Zentralen Werkstätten am Wildpark: "Wir haben das nicht übers Herz gebracht. Jetzt lagert der demontierte Mini-Saarkran aber schon seit acht Jahren im Keller einer städtischen Schule, und wir werden ihn wohl nicht mehr brauchen", sagt er. Aus diesem Grund sei man bereit, den kleinen Saarkran zu verschenken, damit er an geeigneter Stelle wenigstens nochmal sichtbar wird. "Das Problem ist nur, dass er nicht wetterfest ist. Man kann ihn nur in geschlossenen Räumen aufbauen", sagt der Werkstatt-Chef.