Neue Heimat für Konik-Wildpferde

Beeden. Vier "Neubürger" sorgen seit gestern Nachmittag für ein deutliches Stück mehr Artenvielfalt im Beeder Biotop: Vier Konik-Wildpferde sind die neue Attraktion der in der Region einmaligen Naturlandschaft. Von Thüringen aus hatte sich gestern der Transport nach Beeden auf den Weg gemacht

 Schon kurz nach ihrer Ankunft fügten sich die vier neuen Konik-Wildpferde ins Landschaftsbild des Beeder Biotops ein, ab jetzt sollen die Tiere Besucher anlocken. Fotos: Thorsten Wolf

Schon kurz nach ihrer Ankunft fügten sich die vier neuen Konik-Wildpferde ins Landschaftsbild des Beeder Biotops ein, ab jetzt sollen die Tiere Besucher anlocken. Fotos: Thorsten Wolf

 Auch Kinder der katholischen Kita Aller Hand bestaunten die neuen Biotop-Bewohner.

Auch Kinder der katholischen Kita Aller Hand bestaunten die neuen Biotop-Bewohner.

 Schon kurz nach ihrer Ankunft fügten sich die vier neuen Konik-Wildpferde ins Landschaftsbild des Beeder Biotops ein, ab jetzt sollen die Tiere Besucher anlocken. Fotos: Thorsten Wolf

Schon kurz nach ihrer Ankunft fügten sich die vier neuen Konik-Wildpferde ins Landschaftsbild des Beeder Biotops ein, ab jetzt sollen die Tiere Besucher anlocken. Fotos: Thorsten Wolf

 Auch Kinder der katholischen Kita Aller Hand bestaunten die neuen Biotop-Bewohner.

Auch Kinder der katholischen Kita Aller Hand bestaunten die neuen Biotop-Bewohner.

Beeden. Vier "Neubürger" sorgen seit gestern Nachmittag für ein deutliches Stück mehr Artenvielfalt im Beeder Biotop: Vier Konik-Wildpferde sind die neue Attraktion der in der Region einmaligen Naturlandschaft. Von Thüringen aus hatte sich gestern der Transport nach Beeden auf den Weg gemacht. Beedens Ortsvertrauensmann Gerhard Wagner in seiner Funktion als Vorsitzender des Biotopvereins hatte die Tiere vor einiger Zeit dort für den Verein erworben. Am frühen Nachmittag hatte das Gespann mit den vier Wildpferden dann das Biotop erreicht, zahlreiche Zaungäste, darunter auch die Kinder des katholischen Kindergartens "Aller Hand" aus Beeden, hatten sich die Chance nicht entgehen lassen, dabei zu sein, als die Tiere, zwei Stuten und zwei Hengste, in ihre neue Heimat "entlassen" wurden. "Mir geht's gut und ich bin richtig zufrieden", ließ ein sichtlich entspannt wirkender Gerhard Wagner im Angesicht der mit großer Spannung erwarteten Wildpferde wissen. "Wir waren natürlich schon ein bisschen in Sorge, ob das mit dem Transport alles ohne Probleme klappt." Dass sich die Anschaffung für Beeden und die Naturlandschaft auszahlen wird, daran ließ Wagner keinen Zweifel. "Ich bin mir sicher, dass dieser Schritt eine wirkliche Bereicherung unseres Biotops und für unser Beeden ist, die beide dadurch eine weitere touristische Aufwertung erfahren. Dies wird vielleicht auch dazu führen, dass wir noch bekannter werden und dass uns noch mehr Menschen hier in Beeden besuchen. Davon wird auch Homburg profitieren. Auch das ist unsere Aufgabe als Kommunalpolitiker, unsere Ortschaften so zu gestalten, dass sie besuchenswert sind und dass sich die Menschen, die hier leben, auch wohlfühlen." Wohlfühlen sollen sich aber nicht nur die Beeder, die Homburger an sich und die Besucher des Biotops, sondern auch die Konik-Wildpferde. Und der erste Eindruck ließ zumindest stark vermuten, dass sich die Vier ohne größere Probleme in die Naturgemeinschaft Biotop Beeden wie erhofft und gewünscht einfinden werden. Denn ihre Aufgabe besteht in Zukunft nicht nur darin, Besucher anzulocken, sondern als Weidetiere auch und vor allem für eine natürliche Pflege der Landschaft zu sorgen. Verantwortlich für den Transport aus dem Thüringischen Crawinkel zeichnete Christiane Grosdanoff, von Hause aus Landwirtin. Sie stellte den Tieren einen Steckbrief aus: "Konikse zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie sehr pflegeunaufwendig sind. Das macht Sinn, den in einer halbwilden Haltung wie hier in Beeden möchte man ja so wenig wie möglich an den Tieren tun müssen. Und deswegen müssen die Tiere autark und widerstandsfähig sein." Einen wichtigen Hinweis hatte Dr. Wolfgang Schuberth, Veterinär beim Landesamt für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz in Ottweiler und gestern verantwortlich für die Erstkontrolle der Tiere: "Die Besucher hier sollen es auf jeden Fall unterlassen, die Wildpferde zu füttern."

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