Sozialtarifverhandlungen gehen in neue Runde Neue Halberg Guss und IG Metall verhandeln wieder

Saarbrücken · Die Sozialtarifverhandlungen zwischen dem Autozulieferer Neue Halberg Guss (NHG) und der IG Metall sind am Mittwoch in Saarbrücken in eine neue Runde gegangen. „Wir gehen gesprächsbereit hinein“, sagte der Sprecher der Geschäftsführung der NHG zu Beginn.

 (Symbolbild).

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Foto: BeckerBredel

Vor einer Woche waren die Verhandlungen von der Gewerkschaft für gescheitert erklärt worden. Seit Donnerstag wird an den Standorten Leipzig und Saarbrücken nach Angaben der IG Metall gestreikt. „Die Produktionen stehen still“, sagte Gewerkschaftssprecher Patrick Selzer.

Bei dem Arbeitskampf geht es um die geplante Schließung des Standorts Leipzig mit rund 700 Beschäftigten Ende 2019 sowie um den von der Geschäftsleitung erwogenen Abbau von 300 der insgesamt 1500 Arbeitsplätze in Saarbrücken.

Die IG Metall fordert eine Qualifizierungsgesellschaft und einen Treuhandfonds, den die NHG finanzieren soll. Aus dem Fonds sollen Leistungen für Beschäftigte bezahlt werden, wenn Arbeitsplätze verloren gehen sollten.

Die Neue Halberg Guss gehört seit Januar zum Unternehmen Prevent. Die Prevent-Gruppe befindet sich seit mehr als zwei Jahren in einem Streit mit dem Hauptkunden VW um die Preise für die Lieferung von Motorblöcken.

(dpa)
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