Neue Drogenschnelltest-Geräte für die Saar-Polizei

Saarbrücken. Europaweit ist die Saar-Polizei Spitzenreiter und Vorbild, wenn es darum geht, Autofahrer, die unter Drogeneinfluss stehen, aus dem Verkehr zu ziehen. In Zusammenarbeit mit der Industrie, die Kosten in Millionenhöhe finanzierte, und der Homburger Gerichtsmedizin wurden jetzt neue Drogentestgeräte entwickelt, die künftig zur Ausstattung jedes Streifenwagens gehören sollen

Saarbrücken. Europaweit ist die Saar-Polizei Spitzenreiter und Vorbild, wenn es darum geht, Autofahrer, die unter Drogeneinfluss stehen, aus dem Verkehr zu ziehen. In Zusammenarbeit mit der Industrie, die Kosten in Millionenhöhe finanzierte, und der Homburger Gerichtsmedizin wurden jetzt neue Drogentestgeräte entwickelt, die künftig zur Ausstattung jedes Streifenwagens gehören sollen. Die Teströhrchen, die pro Stück zehn Euro kosten, analysieren innerhalb von Minuten, ob der Speichel Drogensubstanzen enthält. Nach Angaben von Hans-Jürgen Maurer vom Landesinstitut für präventives Handeln werden alle gängigen Drogen erkannt. Mit einem weiteren Testgerät (Preis: 5000 Euro), das noch detaillierter analysiert, sollen verschiedene Polizeidienststellen ausgestattet werden. Im Saarland werden im Jahresdurchschnitt 800 bis 900 Autofahrer entdeckt, die unter Drogeneinfluss stehen. Nach Angaben von Innenminister Klaus Meiser wird derzeit geprüft, ob solche Testgeräte im Rahmen der Prävention auch in begründeten Fällen in Schulen eingesetzt werden können. mju

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