Neubau soll Feiern ermöglichen

Kleinblittersdorf · Das letzte Mosaiksteinchen im Ensemble Wintringer Hof soll bald fertig sein: Der Grundstein für das Mittelgebäude wurde am Freitag gelegt. Geplant sind darin ein Festsaal, eine Brennerei und ein Restaurant.

 Präsentierten den Neubau: Von links: Architekt Rainer Walle, Manfred Zimmer, Lebenshilfe Obere Saar, Umweltministerin Anke Rehlinger und Bürgermeister Stephan Strichertz. Foto: heiko Lehmann

Präsentierten den Neubau: Von links: Architekt Rainer Walle, Manfred Zimmer, Lebenshilfe Obere Saar, Umweltministerin Anke Rehlinger und Bürgermeister Stephan Strichertz. Foto: heiko Lehmann

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"Wir sind hier an einem der herausragenden Orte im Saarland. Bereits vor 1000 Jahren haben Menschen diesen Ort neu entwickelt", sagte Peter Michael Lupp vom Regionalverband Saarbrücken am Freitag in der historischen Kapelle auf dem Wintringer Hof in Kleinblittersdorf. Die Lebenshilfe für behinderte Menschen Obere Saar betreibt den Bio-Hof am Rande des Biosphärenreservates Bliesgau. In altertümlichen Gewändern empfingen musizierende Menschen mit Behinderung gestern etwa 60 Gäste der Grundstein-legung für das Mittelgebäude auf dem Hof. Seit 2007 gibt es Pläne für den Umbau des großen Mittelgebäudes, das letzte Mosaiksteinchen in dem Ensemble Wintringer Hof. Das alte Gebäude wurde Ende vergangenen Jahres abgerissen, und zu Beginn dieses Jahres begann der Bau des neuen Gebäudes. Am Freitag wurde symbolisch der Grundstein für das Mittelgebäude gelegt. Eine Million Euro kostet der bereits finanzierte erste Projektabschnitt, in dem das dreistöckige Gebäude mit einer Grundfläche von 240 Quadratmetern - ohne Innenausbau - errichtet wird.

Noch in diesem Jahr soll der erste Projektabschnitt abgeschlossen werden. 330 000 Euro stammen aus einem Förderprogramm der Europäischen Union, die restlichen 670 000 Euro trägt die Lebenshilfe Obere Saar. "Wichtig ist, dass das ganze Ensemble sein historisches Gesicht behält", erklärte Manfred Zimmer, der Vorsitzende der Lebenshilfe Obere Saar, die derzeit mit der Beschaffung der noch nötigen 700 000 Euro für den zweiten Projektabschnitt beschäftigt ist. Umweltministerin Anke Rehlinger beendete ihre Rede vor den Festgästen mit dem Satz "Und, lieber Herr Zimmer, wenn Sie beim zweiten Projektabschnitt in Not geraten, dann melden Sie sich bei mir."

Im Keller wird es eine Schnapsbrennerei geben. Ins Erdgeschoss kommt ein Restaurant. In der ersten Etage bietet ein großer Saal Platz für Feste, und in der oberen Etage gibt es vier Doppelzimmer. "Da wir in der nur ein paar Schritte entfernten Wintringer Kapelle sehr viele Hochzeiten haben, ist der Saal ideal für diese Gesellschaften. Wir wurden schon sehr oft gefragt, warum man bei uns nicht feiern kann. Bald geht das", sagte Manfred Zimmer.

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