Neuartiger Anti-Embolieschirm vermindert Schlaganfall-Risiko

Völklingen. Im Herz-Zentrum Saar der SHG-Kliniken Völklingen ist einem Patienten erstmals ein so genannter Anti-Embolieschirm eingepflanzt worden. Das Implantat vermindert das Schlaganfall-Risiko bei Patienten mit Vorhofflimmern. Nach Angaben von Kardiologie-Chefarzt Dr

Völklingen. Im Herz-Zentrum Saar der SHG-Kliniken Völklingen ist einem Patienten erstmals ein so genannter Anti-Embolieschirm eingepflanzt worden. Das Implantat vermindert das Schlaganfall-Risiko bei Patienten mit Vorhofflimmern. Nach Angaben von Kardiologie-Chefarzt Dr. Cem Özbek eignet sich das Verfahren besonders für Herzkranke, bei denen die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten zu unerwünschten Nebenwirkungen wie etwa Blutungen führen kann. Das Implantat wird über einen patientenschonenden Kathetereingriff in das linke Vorhof-Ohr des Herzens eingebracht. Ist dieser Teil nämlich verschlossen, können sich gefährliche Blutgerinnsel bilden. Der Antiembolieschirm dient dazu, das Herzgewebe abheilen zu lassen. "Die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten ist danach nicht mehr erforderlich", sagt Dr. Klaus Kattenbeck, der den neuartigen Eingriff an den Völklinger SHG-Kliniken vorgenommen hat. red

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