Nervenkitzel bis Bierseligkeit

St. Wendel. "Der Safari-Express ist ja sagenhaft, der hat ein höllisches Tempo drauf." Leicht benommen, aber mit strahlender Miene stieg am Samstag ein 13-jähriger Junge aus der Berg- und Talbahn. Der giftgrüne Express ist nicht die einzige Attraktion auf der Wendelskirmes, die am Samstag begann und bis zum 30. Oktober Jung und Alt anlocken wird

 Kirmesattraktionen: 40 Meter über der Stadt schweben oder trocken übers Wasser laufen. Foto: B&K

Kirmesattraktionen: 40 Meter über der Stadt schweben oder trocken übers Wasser laufen. Foto: B&K

St. Wendel. "Der Safari-Express ist ja sagenhaft, der hat ein höllisches Tempo drauf." Leicht benommen, aber mit strahlender Miene stieg am Samstag ein 13-jähriger Junge aus der Berg- und Talbahn. Der giftgrüne Express ist nicht die einzige Attraktion auf der Wendelskirmes, die am Samstag begann und bis zum 30. Oktober Jung und Alt anlocken wird. Die Auswahl an Fahrgeschäften, die vor allem junge Leute ansprechen, ist groß. Da gibt es den Spin Ball, den Star Gate und den Disco Tel Star, das allerhand Kapriolen drehende Miami und zwei Autoscooter.Einer davon gehört Mario Eylart aus Mönchengladbach. Erstmals in St. Wendel ist der Besitzer gespannt darauf, wie es auf der Wendelskirmes laufen wird. Am Abend lassen 200 000 LED-Leuchten die Autobahn erstrahlen.

Drei Kinderkarussells und eine Fliegerbahn bescheren den Kleinen eine Kirmes mit Kreisverkehr. Splash-Ball heißen die riesigen Plastikkugeln, in die die Kleinen hineinkriechen und sich völlig trocken auf dem Wasser bewegen können. Alles aber überragt das 40 Meter hohe Riesenrad, das mit seinen 10 000 Lampen am Abend fast in der ganzen Stadt zu sehen ist.

Besucher, die den Fahrgeschäften nichts abgewinnen können, finden Unterhaltung in den Spielsaloons und an den Los- und Schießbuden. Wer über den Rummelplatz schlendert, dem streichen die typischen Kirmesdüfte um die Nase: von heißen Maronen und Crepes, von Popcorn und Zuckerwatte, von gebrannten Mandeln und Glühwein. Beim "Treff der netten Leute" kostet das Riesenglas Kirmesbier sechs Euro und ist, wie Kenner erklärten, damit billiger als auf dem Münchener Oktoberfest.

Seit Jahren hat das Kinderfest am Mittwoch in der Kirmeswoche Tradition. Am 26. Oktober startet es um 14 Uhr auf dem Rummelplatz. Die Fahrgeschäfte und viele Verkaufsbuden bieten ermäßigte Preise an. Die Mädchen und Jungen können sich schminken lassen, sich über einen lustigen Clown freuen und ihre Kräfte an einem Kletterbaum messen. Außer am Donnerstag, 27. Oktober, hat der Kirmesplatz jeden Tag geöffnet.

Bei der Zeltkirmes auf dem ehemaligen Sportplatz, die dieses Jahr vom Turnverein 1861 St. Wendel ausgerichtet wird, zog am Samstagabend die Rock-Coverband Splendid viele Hundert Fans an. Sehr gut besucht war auch die Sonntagabendveranstaltung mit der Gruppe "Buhää & the Rhabarbers". An diesem Montag spielen ab 10.30 Uhr zum traditionellen Frühschoppen die Büddenbacher auf.

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