Nerother-Haus bleibt gesperrt

Wörschweiler · Wegen Einsturzgefahr bleibt das Nerother Haus auf dem Wörschweiler Klosterberg gesperrt. Wie es mit dem Veranstaltungsort weitergehen soll ist völlig unklar. Es gibt noch keine Zahlen über die Höhe der Sanierungskosten.

 Aus der Ferne betrachtet, scheint auf dem Wörschweiler Klosterberg alles in Ordnung. Doch die Wogen rund um die Sperrung des Nerother Hauses (links im Bild) durch die Homburger Stadtverwaltung haben sich noch nicht vollends geglättet. Foto: Thorsten Wolf

Aus der Ferne betrachtet, scheint auf dem Wörschweiler Klosterberg alles in Ordnung. Doch die Wogen rund um die Sperrung des Nerother Hauses (links im Bild) durch die Homburger Stadtverwaltung haben sich noch nicht vollends geglättet. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf
 Bis auf weiteres bleibt das Nerother Haus gesperrt, das bedeutet wohl auch das Aus für den Weihnachtsmarkt des Fördervereins der Klosterruine in Wörschweiler. Foto: Thorsten Wolf

Bis auf weiteres bleibt das Nerother Haus gesperrt, das bedeutet wohl auch das Aus für den Weihnachtsmarkt des Fördervereins der Klosterruine in Wörschweiler. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Bis auf weiteres bleibt das Nerother Haus auf dem Wörschweiler Klosterberg gesperrt. Der Grund: Die zuständige Bauaufsicht der Homburger Stadtverwaltung hatte das Gebäude Anfang Oktober als einsturzgefährdet eingeschätzt. (wir berichteten). Doch ist das Gebäude, das bislang für Veranstaltungen an der Klosterruine als Lagerraum und für die Strom- und Wasserversorgung diente, wirklich vom Einsturz bedroht? Daran hatten Wörschweilers Ortsvorsteher Reinhold Nesselberger und der Förderverein der Klosterruine deutliche Zweifel geäußert. Nun sollte eine Sitzung des Stiftungsrates der Stiftung "Klosterruine Wörschweiler" als Besitzerin des Gemäuers die Wogen glätten und das weitere Vorgehen festlegen.

Im Gespräch mit unserer Zeitung verteidigte Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner in seiner Funktion als Vorsitzender der Stiftung die Sperrung des Hauses. "Es ist einfach so, dass das Haus nicht den baulichen Bedingungen entspricht, die eine Nutzung möglich machen." Es gelte jetzt, die Zukunft des Baus zu überprüfen. Hier pochte Schöner allerdings darauf, diese und andere Maßnahmen rund um die Erhaltung und Attraktivierung des Klosterberges "strukturiert anzugehen, um Probleme verwaltungsrechtlicher und baupolizeilicher Art zu vermeiden." Wie wird es unter diesen Vorgaben nun mit dem Nerother Haus weitergehen? Ein Handlungskonzept soll ermitteln, mit welchem Aufwand das Anwesen wieder zugänglich gemacht werden kann. Entscheidend wird dann sein, welche Kosten tatsächlich "auf der Uhr stehen", so Schöner. Er zeigte sich aber zuversichtlich: "Wir wollen nicht edel werden, sondern standsicher." Schöner machte aber auch klar, dass es derzeit keinerlei Hinweise auf die Höhe der Sanierungskosten gebe.

Das nun beschlossene Vorgehen ist wohl das Ende des diesjährigen Weihnachtsmarktes des Fördervereins an der Klosterruine Wörschweiler. So zumindest äußerte sich Nesselberger. Und: Wie es mit zukünftigen Veranstaltungen aussehe, sei derzeit nicht absehbar. Nesselberger sprach mit Blick auf die Entscheidung des Stiftungsrates von einem Versuch "Zeit zu gewinnen" - immerhin sei kein Zeitrahmen für die Sanierung festgelegt. Dieses Vorgehen widerspreche aber der Einschätzung der Bauverwaltung, das Nerother Haus sei "akut vom Einsturz gefährdet. Dann muss auch akut etwas geschehen", so Nesselberger. Dessen eigenes Gutachten, sei, so Wörschweilers Ortsvorsteher, von der Stadt nicht anerkannt worden.

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