Neben dem Fachwissen auch soziale Kompetenz

Spiesen · Die Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule bietet nicht nur verschiedene Abschlüsse an; es gibt auch Schulsanitätsdienst, Streitschlichter, selbst organisiertes Lernen, Benimm-Training und sogar Farb- und Styling-Beratung.

 Richard Becker, Arturo Loyomedina und Ranjit Blasius beim Waffelbacken am Tag der offenen Tür in der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule. Foto: Thomas Seeber

Richard Becker, Arturo Loyomedina und Ranjit Blasius beim Waffelbacken am Tag der offenen Tür in der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

. Zahlreiche Eltern und ihre Kinder nutzten am Samstagmorgen die Gelegenheit, sich am Tag der offenen Tür in der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule in Spiesen-Elversberg umzuschauen. Nicht nur die Eingangstür war offen, sondern auch alle Türen der Klassenzimmer, so dass jeder Besucher sich einen Einblick in den laufenden Unterricht verschaffen konnte. Vieles ist an dieser Schule möglich: Hauptschulabschluss nach Klassenstufe neun, Mittlerer Bildungsabschluss nach Klasse zehn sowie die Möglichkeit, nach Klasse zehn die Zugangsberechtigung für weiterführende Schulen zu erlangen, um die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben. "Es ist nicht bekannt, dass wir so viele Abiturienten produzieren", sagte Schulleiter Jörn Ludt.

Neben der Vermittlung von Fachwissen lege die Schule allergrößten Wert auf die soziale Kompetenz ihrer Schüler, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen des Schulalltages einbringen können. Beispielsweise im Schulsanitätsdienst, in dem die Schüler nach einer Ausbildung beim Deutschen Roten Kreuz in die Lage versetzt werden, professionelle Erstversorgung bei Unfällen zu leisten. Der Schülerlotsendienst, ausgebildet von der Kreisverkehrswacht Neunkirchern, sorgt dafür, dass jeden Morgen an der viel befahrenen Neunkircher Straße die Kinder sicher den Zebrastreifen überqueren können. Darüber hinaus gebe es Streitschlichter, Vertrauensschüler und Patenschaften, die für ein vertrauensvolles Miteinander sorgen.

Die Schüler sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen für andere, aber auch für sich selbst, so Ludt. So sei selbst organisiertes Lernen (SOL) ein weiterer Ansatz, der das Ziel hat, die Schüler zu befähigen, ihren Lernprozess selbstständig zu organisieren. Aber auch die praktische Vorbereitung auf das Berufsleben darf nicht fehlen. Bewerbungs- und Benimm-Training, sogar Farb- und Styling-Beratung hilft den zukünftigen Arbeitnehmern, sich bei ihrem ersten Auftritt im Beruf sicher zu fühlen. Die Kinder können nachmittags bis 17 Uhr von einer pädagogischen Fachkraft betreut werden.

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