Natur verquer: Allergiker müssen mit allem rechnen

Sulzbachtal/Fischbachtal. Die fast schon frühlingshaften Temperaturen bringen einige Verwirrung in die Natur. Manche Vögel beginnen bereits mit ihren Balzgesängen, Blumen, Baume und Sträucher beginnen zu blühen

 Verschämt wagten sich die ersten Frühblüher, wie hier die Haselnuss, ans Licht - kurz vor Sonnenuntergang am Mittwochnachmittag auf der Göttelborner Höhe fotografiert. Im Hintergrund der Wasserturm und der D2-Sendemast in der Abenddämmerung. Foto: Lothar Strobel

Verschämt wagten sich die ersten Frühblüher, wie hier die Haselnuss, ans Licht - kurz vor Sonnenuntergang am Mittwochnachmittag auf der Göttelborner Höhe fotografiert. Im Hintergrund der Wasserturm und der D2-Sendemast in der Abenddämmerung. Foto: Lothar Strobel

Sulzbachtal/Fischbachtal. Die fast schon frühlingshaften Temperaturen bringen einige Verwirrung in die Natur. Manche Vögel beginnen bereits mit ihren Balzgesängen, Blumen, Baume und Sträucher beginnen zu blühen. Doch was für die meisten schön anzusehen, oder anzuhören ist, kann für andere zum Problem werden, denn der Deutsche Wetterdienst vermeldet die ersten Pollenflüge, die für Allergiker zum Ärgernis werden.

Karte im Internet

Auf der Internetseite des Wetterdienstes ist eine Karte mit den aktuellen Pollenflugdaten einzusehen. Zurzeit wird bei den Haselnussbäumen bereits eine schwache Pollenflugaktivität im Saarland angezeigt, normalerweise blühen die Bäume erst ab Mitte Februar. Die Vorhersage des Wetterdienstes wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst angefertigt.

An verschiedenen Kliniken - sie werten die Daten auch aus - existieren hierfür Messstationen. Bereits zwölf Prozent der Bevölkerung in Deutschland seien Pollenflug-Allergiker, meldet der Deutsche Wetterdienst auf seiner Internetseite.

"Wir hatten bis jetzt noch keine Patienten", sagt Dr. Micha Meeth, Hautarzt und Allergologe mit Praxis in Dudweiler, doch er kenne bereits die Meldung des Wetterdienstes. Allerdings würden die Menschen auch nicht bei den ersten schwachen Symptomen zum Arzt gehen: "Allergiker kennen die Anzeichen und haben auch schon ihre Medikamente zu Hause", erklärt Meeth. Erst wenn der Pollenflug länger andauere und stärker würde, könne man mit Patientenbesuchen in den Arztpraxen rechnen. dla

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort