Natürlicher Alterungsprozess

Wer das Problem in der eigenen Seele vergräbt, vergibt die Chance auf Veränderung. Denn fehlende Haarfülle ist kein unabwendbares Schicksal! Die Medizin kennt Lösungen und vor allem gibt es tolle Stylingstrategien, die zu füllig wirkenden Haaren verhelfen. Wie diese Strategien aussehen, verrieten renommierte Haarexperten beim Expertentelefon am 10. September 2009

Wer das Problem in der eigenen Seele vergräbt, vergibt die Chance auf Veränderung. Denn fehlende Haarfülle ist kein unabwendbares Schicksal! Die Medizin kennt Lösungen und vor allem gibt es tolle Stylingstrategien, die zu füllig wirkenden Haaren verhelfen. Wie diese Strategien aussehen, verrieten renommierte Haarexperten beim Expertentelefon am 10. September 2009. Haarausfall trifft entgegen der landläufigen Meinung nicht nur Männer, sondern sehr oft auch Frauen. Die Gründe dafür sind vielfältig, wie Dr. Uwe Gieler, Professor für Psychosomatische Medizin an der Universität Gießen, erklärt: "Haarausfall kann viele Ursachen haben. Etwa hormonelle Störungen, eine genetisch bedingte Veranlagung oder den natürlichen Alterungsprozess. Oft entsteht Haarausfall auch zum Beispiel nach einer Schwangerschaft, bei Unregelmäßigkeiten des Zyklus oder einer Schilddrüsenstörung." Während die Ursachen vielfältig sind, ähneln sich die Folgen des Haarverlustes bei vielen Frauen: Fast alle leiden psychisch stark unter der gravierenden Veränderung ihrer äußeren Erscheinung. "Lange, volle und gesunde Haare sind ein wesentliches Merkmal von Weiblichkeit und Attraktivität", erklärt die Styling-Expertin Cati Hucke. Dünne und wenige Haare seien daher oft regelrecht Gift für die Seele und das Selbstbewusstein. Was tun bei weiblichem Haarausfall? Betroffenen Frauen rät der Mediziner Prof. Dr. Gieler, erst einmal eine Art Bestandsaufnahme zu machen. "Zunächst sollte man sich die Mühe machen und die Haare im Waschbecken bzw. in der Dusche aufsammeln und durchzählen. Kommt man dann auf bis zu 150 Haare, gilt das als normal", so Gieler. Wer mehr als 200 Haare pro Tag verliere, solle zum Hautarzt gehen. Manchmal sei auch eine Untersuchung beim Gynäkologen oder Endokrinologen sinnvoll. Wird eine ursächliche Krankheit gefunden, die mit dem Haarverlust in Verbindung stehe, könne eine entsprechende medikamentöse Therapie helfen. Natürlicher AlterungsprozessIn den gar nicht so seltenen Fällen, in denen eine solche Ursache nicht gefunden wird, steckt oft der natürliche Alterungsprozess hinter den Haarproblemen: "Es ist einfach so, dass Haarstärke und Haarmenge mit zunehmendem Alter abnehmen", weiß Cati Hucke. Doch auch in diesen Fällen gibt es wirksame Strategien, um das angeschlagene Selbstbewusstein zu stärken. Wie diese Strategien aussehen, kann man sogar im Fernsehen sehen. Die Moderatorin Gundis Zámbó berät in ihrer Sendung "Style Lounge" regelmäßig Frauen in puncto Veränderung und neues Selbstbewusstsein. "Nicht selten hat hier die Verwandlung der Haare mittels einer Haarverdichtung wahre Wunder gewirkt", erklärt Gundis Zámbó. Bei diesem Verfahren werden hochwertige Echthaare in das vorhandene Eigenhaar integriert. Diese entsprechen in Farbe, Länge und Struktur dem eigenen Haar. Unsichtbarer Stylingtrick Ein Stylingtrick, den keiner merkt "Aber merkt man das denn nicht?" - Diese sehr häufig von Leserinnen gestellte Frage beantwortet Cati Hucke mit einem klaren "Nein!" Wenn die Qualität der Echthaare, die Einarbeitung und der Schnitt professionell ausgeführt würden, beruhigt die Expertin, sei für Außenstehende wirklich keinerlei Unterschied zu sehen. Auch auf die Frage nach der Alltagstauglichkeit verdichteter Haare konnte die Friseurmeisterin Hannelore Pohl, Inhaberin eines Salons für Haarverlängerung und -verdichtung in München, eine beruhigende Antwort geben: "Die Pflege von Haaren mit professionellen Haarverdichtungen ist unproblematisch". Man müsse nur darauf abgestimmte Pflegeprodukte und Bürsten verwenden und könne sich auf die positiven "Nebenwirkungen" konzentrieren: endlich mit fülligem Haar selbstbewusst aufzutreten und sich Stylingwünsche zu erfüllen, die bislang ein unerreichbarer Traum waren. djd

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