Natürliche Pflege soll die Sanddüne erhalten

Limbach. Die BUND-Ortsgruppe will am Samstag, 7. Januar, und den folgenden Samstagen bei geeignetem Wetter mit der Pflege der Limbacher Sanddüne fortfahren; die Gruppe trifft sich hierzu jeweils gegen 13.30 Uhr an der Straße, die durch dieses Naturschutzgebiet führt

Limbach. Die BUND-Ortsgruppe will am Samstag, 7. Januar, und den folgenden Samstagen bei geeignetem Wetter mit der Pflege der Limbacher Sanddüne fortfahren; die Gruppe trifft sich hierzu jeweils gegen 13.30 Uhr an der Straße, die durch dieses Naturschutzgebiet führt. Diese Pflegearbeiten erfolgen auch im Auftrag des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz und im Einverständnis mit den Flächeneigentümern und der Gemeinde.Ziel dieser Arbeiten ist in erster Linie die Förderung der seltenen Sandrasen- und Heidefluren durch Offenhalten der Flächen. Konkret heißt dies, dass in den Sandrasenflur-Bereichen der Boden durch Entfernen von Gehölzjungwuchs, Besenginster, Brombeeren und aufliegender Biomasse möglichst mager und sonnenexponiert gehalten wird. Zudem sollen die Heidefluren durch Entbuschen und vor allem durch Plaggen, also dem Ausstechen von Rasenstücken, auch vor Überalterung geschützt werden. Das Plaggen der überalterten und ältesten und der in den Vorjahren verdorrten Heidebereiche führt zu offenen unbewachsenen Sandflächen, auf denen sich wieder junge Heidebestände aus Samen heraus entwickeln können. Dabei wird so verfahren, dass die gesamte Heidefläche stückweise, nach und nach im Verlauf von etwa 15 Jahren bearbeitet wird, so dass zukünftig nebeneinander die verschiedenen Altersstufen vorliegen. Umfangreichere Arbeiten in dieser Pflegesaison 2011/12, die von wenigen Leuten per Handarbeit nicht zu leisten sind, hat das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz bereits Ende 2011 ausführen lassen; dabei sollte vor allem die amerikanische Traubenkirsche und bereits stark gewachsene Besenginster-Gebüsche durch Einsatz schwerer Maschinen zurückgedrängt werden.

Die dabei entstandenen großflächigen offenen Bereiche, die so zurzeit noch nicht mit der Umgebung harmonieren, werden relativ schnell wieder besiedelt werden, im Idealfall durch Sandrasen- und Heidefluren und hoffentlich weniger durch Traubenkirschen. Alle interessierten Helferinnen und Helfer sind herzlich bei den Pflegeeinsätzen willkommen. Sie sollten hierfür feste Schuhe, Arbeitshandschuhe und - falls möglich - eine kräftige Hacke (zum Beispiel Wiedehopfhacke; diese werden in begrenzter Anzahl von der BUND-Ortsgruppe gestellt) mitbringen. red

Info: Tel. (0 68 49) 2 49.

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