Saarbrücken. Unter dem Motto "Kultur parat im Narrenstaat" hat die Groß-Saarbrücker Karnevalsgesellschaft "Die Nassauer" am Freitag den wohl närrischsten Sessionsstart ihrer Geschichte hingelegt. Der Kalender zeigte den 11. November 2011, also drei Mal die Elf und die Uhr tat das Gleiche: Um 11.11 Uhr und 11 Sekunden stimmte Nassauer-Präsident Michael Bastian mit seinem Gefolge das erste "Alleh hopp!" der Session an.Axel Dumont übernahm als Nassauer-Ehrenpräsident die erste Pflichtaufgabe. Er trug den Prolog zum Motto vor und eröffnete der versammelten Narrenschar im großen Saal des VHS-Zentrums einen ersten Blick auf den Entwurf des Nassauer-Sessionsordens: "Kultur ist Volksgut, ohne Frage. Uns auch als Brauchtum wohlbekannt. Der Narr, er fördert dies zutage auf seine Art in Stadt und Land."

Wer die Nassauer kennt, der weiß, dass das Motto in enger Bindung zum zu kürenden Fürsten steht. Die Ehre des Ritterschlags wird in zwei Wochen Saarbrückens Kulturdezernent Erik Schrader zukommen. Er wird damit in die Table Ronde der Gesellschaft aufgenommen. Neuer Chevalier wird der Zahnarzt für Kieferchirurgie Dr. George Beutner werden. Auch er wird die Klinge des Nassauerschwertes spüren, wenn er beim Chevaliersabend der Nassauer in der Turnhalle Brebach in die Gemeinschaft der Table Ronde aufgenommen wird. Närrische Unterhaltung gab es zum Sessionsauftakt auch: Die Bütten-Altmeister Fritz Vogel und Gisela Maas-Dick von der Burbacher Karnevalsgesellschaft "Mir sin do" gaben ein Casting zum Prinzenpaar, Christoph Lesch schlüpfte als Parodist in verschiedene Rollen. Für Musik sorgte der Nassauer-Kapellmeister Horst Irsch. Höhepunkt der Nassauer-Session ist die Gala-Prunksitzung am Freitag, 10. Februar, in der Congresshalle. al