Nalbacher Rat billigt Windkraftanlagen
Nalbach. Der Wind bläst bis zu 550 000 Euro in die Kasse der Gemeinde Nalbach. Das stellte Josef Miller, Projektmanager der Firma Theolia, dem Gemeinderat Nalbach in Aussicht. Diese Summe ergebe sich über die gesamte Betriebszeit, wenn der Windpark Hoxberg realisiert würde. Dieses Projekt stand erneut auf der Tagesordnung des Nalbacher Rates, weil sich wichtige Aspekte geändert haben
Nalbach. Der Wind bläst bis zu 550 000 Euro in die Kasse der Gemeinde Nalbach. Das stellte Josef Miller, Projektmanager der Firma Theolia, dem Gemeinderat Nalbach in Aussicht. Diese Summe ergebe sich über die gesamte Betriebszeit, wenn der Windpark Hoxberg realisiert würde. Dieses Projekt stand erneut auf der Tagesordnung des Nalbacher Rates, weil sich wichtige Aspekte geändert haben.So musste eine andere Gondel zur Stromerzeugung her. Denn gesetzliche Vorgaben stellen nun engere Anforderungen, die verhindern sollen, dass beim Abschalten von Windkraftanlagen das Stromnetz zusammenbricht. Die dafür notwendigen neuen Gondeln haben jetzt pro Anlage zwei MW gegenüber vormals 1,5 MW. Damit steige die gesamte Energiegewinnung von neun Millionen Kilowattstunden auf zwölf Millionen. Etwa 3000 Haushalte könnten damit versorgt werden, erklärte Miller. Die Gemeinde Nalbach habe 3500 Haushalte. Pro Jahr würden 10 500 Tonnen CO2 eingespart.
Drei Anlagen sind für den Hoxberg im Bereich Körprich geplant. Eine am Wald, eine auf freiem Feld und eine weitere auf Buschflächen in Richtung L 142. Die Höhe der Türme bleibe mit je 150 Meter gleich, doch änderten sich die Dimensionen. So werde der Mast 105 Meter hoch, gegenüber vorher 111,5 Meter. Die Rotoren hätten dann jeweils einen Durchmesser von 90 Meter, zuvor 77 Meter.
Die bislang geplanten Gittermasttürme nach dem Prinzip von Strommasten entfallen. Stattdessen würden die inzwischen üblichen rohrförmigen Masten errichtet. Dadurch sinke der gesamte Flächenverbrauch von rund 3000 Quadratmeter auf etwa 1000.
Geändert sei auch die Trassenführung. Ursprünglich war eine Stromleitung durch Bilsdorf geplant und unter der Primstalbahn hindurch. Jetzt führe man das Kabel über acht Kilometer bis zu einem Anschluss in Saarwellingen. Damit blieben den Anwohnern Unannehmlichkeiten erspart, der Firma Zeit und Kosten.
Da der Windpark auch die Strategie der Nullemissionsgemeinde stärke, stellte der Nalbacher Rat einstimmig das Einvernehmen über die Änderungen her. Dem folgt nun wieder das übliche Zulassungsverfahren, das mehrere Monate in Anspruch nehmen dürfte.