Nahe am Patienten sein

Homburg. Sie verkörpern die Akademisierung von Gesundheitsfachberufen nahezu perfekt: Anke Fegert und Janina Schütz werden nach drei Jahren, oder sechs Semestern, Physiotherapeutinnen sein, zum einen ausgebildet an der Schule für Physiotherapie unter dem Dach des Schulzentrums am Homburger Universitätsklinikum, zum anderen an der Fachhochschule in Mainz. Der Abschluss: Bachelor

Homburg. Sie verkörpern die Akademisierung von Gesundheitsfachberufen nahezu perfekt: Anke Fegert und Janina Schütz werden nach drei Jahren, oder sechs Semestern, Physiotherapeutinnen sein, zum einen ausgebildet an der Schule für Physiotherapie unter dem Dach des Schulzentrums am Homburger Universitätsklinikum, zum anderen an der Fachhochschule in Mainz. Der Abschluss: Bachelor. Beide hätten auch Medizin statt eines Gesundheitsfachberufes erlernen, oder besser, studieren können, für beide kam dieser Weg aber nicht in Frage. "Mir hätte das Studium der Medizin einfach zu lange gedauert", kommt zuerst von Janina die eher praktische Entscheidungsgrundlage. Doch die ist nur ein Teil der Geschichte. Es ist vor allem die Arbeit direkt mit dem Patienten, die die beiden in ihrer Ausbildung begeistert. Anke und Janina ziehen ein durchweg positives Zwischenfazit ihrer Lehr- und Studienzeit. Gefragt, ob sie die Entscheidung zu diesem beruflichen Weg nocheinmal treffen würden, kommt die Antwort unisono: "Auf jeden Fall". So was hört man gerne im Schultzentrum, ganz gleich, um welchen der zahlreichen Gesundheitsfachberufe es sich handelt, der unter dem Dach des Zentrums angeboten wird. Gestern konnten sich Interessierte bei der jährlichen Ausbildungsmesse ein theoretisches und praktisches Bild von dem machen, was einen in der Ausbildung zur Hebamme, Orthoptistin, Physiotherapeutin oder in einem der medizinisch-technischen Berufsbilder erwartet. Für den Nachwuchs in diesen Berufen ist das Angebot ein guter Einstieg in einen Berufsmarkt, dem Wachstum vorausgesagt wird. Da gilt es, auch mit Spaß und Kreativität die einzelnen Berufsfelder zu vermitteln, und sei es mit einer kleinen Operationssimulation, bei der die Besucher "Gummibärchen aus Herrn Kastenheimer" entfernen sollten. Verantwortlich für diesen Mix aus Spaß und Informationsvermittlung zeichnete Georg Bastian, von Hause aus Operationsfachpfleger und im Schulzentrum unter anderem stellvertretender Leiter des Referats Fortbildung. "Hintergrund unserer ,Gummibärchen-OP' ist es, den Besuchern mal ein bisschen was aus dem Alltag im Operationssaal zu vermitteln." Mit solchen und anderen Angeboten, ganz gleich aus welcher Fachschule, wurden gestern die Besucher der Ausbildungsmesse ins Bild gesetzt. Dass eine Entscheidung für einen Gesundheitsfachberuf eine richtige sein kann, daran ließ die Leiterin des Schulzentrums, Carola Peters, keinen Zweifel: "Die Berufsbilder zeichnen sich durch einen unglaublichen Abwechslungsreichtum aus."

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