Närrische Köllertaler zu Gast bei Müller

Saarbrücken/Heusweiler/Riegelsberg. Der erste große öffentliche Auftritt des Prinzenpaars der Heusweiler Karnevalsgesellschaft (HKG) Prinz Stefan IV. und Prinzessin Veronika I. am Sonntagvormittag war sicher auch einer der aufregendsten der närrischen Würdenträger

Saarbrücken/Heusweiler/Riegelsberg. Der erste große öffentliche Auftritt des Prinzenpaars der Heusweiler Karnevalsgesellschaft (HKG) Prinz Stefan IV. und Prinzessin Veronika I. am Sonntagvormittag war sicher auch einer der aufregendsten der närrischen Würdenträger. Denn für das Tanzpaar stand der Empfang bei Ministerpräsident Peter Müller in der Staatskanzlei in Saarbrücken auf dem Programm.

Selbstverständlich hängte die Heusweiler Karnevalsprinzessin dem Landesvater den aktuellen Orden der HKG um den bereits dicht behangenen Hals und drückte ihm die obligatorischen Küsschen auf die Wangen. Dabei wollten die beiden eigentlich kein Prinzenpaar werden.

"Eigentlich wollten wir im Karnevalsverein nur tanzen, sie in der Tanzgruppe und ich im Männerballett", sagt Prinz Stefan. Das war vor drei Jahren, jetzt gaben die beiden dem Bitten des Vereins nach. "Doch es macht Spaß", gesteht augenzwinkernd der Prinz, "denn der Vorsitzende Axel Walter und seine bessere Hälfte Iris Happe machen alles mit, was wir wollen."

Beim Empfang des Ministerpräsidenten war auch eine Delegation der Riegelsberger Karnevalsgesellschaft "Mir bleiwe so" zu Gast. Vizepräsidentin "Lorche" Hannelore Huwig, Präsident Fritz Locker und die Organisationsleiter Anja und Michael Molter. Anja Molter nennt einen ganz pragmatischen Grund, in die Staatskanzlei zu kommen, wenn der Ministerpräsident weit mehr als 500 Karnevalisten aus knapp 100 Karnevalsgesellschaften aus allen saarländischen Landkreisen empfängt: "Hier kann man viele wertvolle Kontakte knüpfen." Außerdem sei es hier immer lustig, und so sei der Verein "eigentlich schon immer dabei", wenn der jeweils amtierende Ministerpräsident die Mitglieder des Verbands Saarländischer Karnevalsvereine empfängt. Mit den Landesgrenzen nimmt es der Verband aber nicht so genau. Auch die französischen Nachbarn vom Kreutzwalder Verein "Die Windbeidel" gehören dazu.

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