Nadine Schön verteidigt Direktmandat im Wahlkreis St. Wendel

Heusweiler · Neun Direktkandidaten traten gestern bei der Bundestagswahl im Wahlkreis St. Wendel an, zu dem auch die Gemeinde Heusweiler zählt. Nadine Schön (CDU) machte klar das Rennen.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Nadine Schön hat ihr Direktmandat im Wahlkreis 298 St. Wendel verteidigt. Die Tholeyerin siegte gestern mit einem großen Vorsprung von rund 16 000 Stimmen auf ihren schärfsten Konkurrenten, den SPD-Kandidaten Christian Petry. Nadine Schön holte 60 862 Erststimmen (45,4 Prozent), Christian Petry 44 865 Stimmen (33,5 Prozent).

Damit vertritt die 30-jährige Juristin weiter den Wahlkreis, zu dem auch die Gemeinde Heusweiler zählt, im Bundesparlament. Zu den neun Direktkandidaten im Wahlkreis 298 gehörten auch zwei Bewerber aus Heusweiler. Iris Langguth trat für die Grünen an und verbuchte 3791 Stimmen (2,8 Prozent). Der FDP-Landesvorsitzende und bisherige Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic sammelte gestern 2221 Stimmen (1,7 Prozent). In ihrer Heimatkommune gewann Iris Langguth 427 Stimmen (3,8 Prozent), Oliver Luksic kam dort auf 463 Stimmen (4,1 Prozent). Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis St. Wendel lag bei 76,1 Prozent, ein Minus von 1,2 Prozent im Vergleich zur Bundestagswahl 2009.

Nadine Schön konnte in 14 der 16 Kommunen des Wahlkreises die Mehrheit der Wähler für sich gewinnen. Lediglich in Ottweiler und Schiffweiler hatte Christian Petry die Nase vorn. Das beste Ergebnis erzielte die Christdemokratin in ihrem Heimatort Tholey mit 59,8 Prozent.

"Ich bin total überwältigt." Mit diesen Worten kommentierte Nadine Schön gestern Abend im Mauritiushaus in Tholey das Ergebnis. Und weiter: "Das ist ein Riesenvertrauensbeweis." Dieses Ergebnis sei auch ihrem Wahlkampfteam zu verdanken. Das habe sie unglaublich unterstützt. Nadine Schön: "Ich war nie alleine unterwegs."

Keineswegs geknickt zeigte sich SPD-Kandidat Christian Petry, der Nadine Schön zum Erfolg im Wahlkreis gratulierte. Angesichts des Bundestrends sei es für ihn als weniger bekanntem Politiker halt nahezu unmöglich gewesen, der CDU den Wahlkreis abzunehmen, meinte Petry.

Noch ein Blick auf die Zweitstimmen. Auch hier hat die CDU mit 40,9 Prozent gewonnen (plus 6,3 Prozentpunkte). Die SPD erzielt ein Plus von fünf Punkten und kommt auf 30,5 Prozent. Große Verlierer: Linke und FDP.

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