Nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe

Sulzbach. Heute sind es genau fünf Jahre her, dass an der ERS Sulzbach der Startschuss für das Sozialprojekt "Wir bauen Schulen in Bassila" gefallen ist. Damals, am 1. Februar 2007 hatten sich Schüler, Lehrer und Eltern der Schule über die Verhältnisse in Benin (Westafrika), einem der ärmsten Länder der Erde informieren lassen

 Ein Freundschaftsbaum wurde vor Ort gepflanzt. Archivfoto: Thiel

Ein Freundschaftsbaum wurde vor Ort gepflanzt. Archivfoto: Thiel

Sulzbach. Heute sind es genau fünf Jahre her, dass an der ERS Sulzbach der Startschuss für das Sozialprojekt "Wir bauen Schulen in Bassila" gefallen ist. Damals, am 1. Februar 2007 hatten sich Schüler, Lehrer und Eltern der Schule über die Verhältnisse in Benin (Westafrika), einem der ärmsten Länder der Erde informieren lassen.Dass die Analphabetenrate in Benin bei 60 Prozent liegt, 47 Prozent der Bevölkerung unter 14 Jahre sind, dass im Schnitt 80 Kinder in einer Klasse unterrichtet werden, waren für die Schule die Ansatzpunkte, den Menschen in Benin zu helfen. Denn die Schulbildung in einem Entwicklungsland zu unterstützen, ist das, was diese Länder brauchen: Hilfe zur Selbsthilfe.

Inzwischen hat die Sulzbacher Schule mittels Spenden, verschiedenen Schulveranstaltungen, Benefizveranstaltungen und eines Zuschusses des saarländischen Wirtschaftsministeriums es geschafft, dass drei Schulen in verschiedenen Dörfern um Bassila gebaut werden konnten. Dafür wurden insgesamt 53 500 Euro nach Bassila überwiesen. Das steht in einer Pressemitteilung.

Gerd Wagner, Schulleiter an der ERS, und Projektleiterin Christine Bentz sind stolz auf den Erfolg des humanitären Projektes an ihrer Schule.

Eine Schule als Bildungseinrichtung dürfe nicht nur Fachwissen und Methodenkompetenz, sondern auch soziale Kompetenz durch ein Wir-Gefühl für Benachteiligte vermitteln. Gerd Wagner dazu: "Die Förderung der Sozialkompetenz gehört zum Leitbild der Schule. Das Engagement unserer Schüler im Benin-Projekt trägt wesentlich zum Erreichen dieses Zieles bei." Christine Bentz ergänzt: "Das soziale Engagement unserer Schüler im Beninprojekt weckt und fördert deren Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Menschen. Dabei können die Schüler vorbildlich unter Beweis stellen, für andere verlässlich Verantwortung zu übernehmen."

Dazu lege die ERS großen Wert auf Nachhaltigkeit. Deshalb solle das Projekt auch weiterlaufen: Für die vierte Schule seien bereits über 11 000 Euro in der Beninkasse.

Peter Thiel, Vorsitzender des Vereins "Sulzbach hilft Benin", Dachorganisation der vier Sulzbacher Projekte, beglückwünscht die Schule: "Wir sehen ja vor Ort in Bassila, dass die Hilfe aus Sulzbach Großes bewirkt." Das das saarländische Wirtschaftsministerium würdigte die Anstrengungen der Sulzbacher Schule mit einem Projektzuschuss über 5000 Euro zum Bau der dritten von der ERS finanzierten Schule in Bassila. red

bentz@bassila.net

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