Nach Kirschhof kamen die Ritter

Kirschhof. Aprilwetter im August? Kein Problem für die Dorfgemeinschaft Kirschhof. Im Vorfeld des 30. Kirschhofer Straßenfestes, das am vergangenen Wochenende gefeiert wurde, hatte man sich schon auf alle Eventualitäten vorbereitet. Das Festzelt war mit einem Holzboden ausgelegt worden, und so konnten die vielen Gäste das ganze Wochenende über mit trockenen Füßen und Häuptern feiern

Kirschhof. Aprilwetter im August? Kein Problem für die Dorfgemeinschaft Kirschhof. Im Vorfeld des 30. Kirschhofer Straßenfestes, das am vergangenen Wochenende gefeiert wurde, hatte man sich schon auf alle Eventualitäten vorbereitet. Das Festzelt war mit einem Holzboden ausgelegt worden, und so konnten die vielen Gäste das ganze Wochenende über mit trockenen Füßen und Häuptern feiern. Gegen Regen gerüstetLief das Fest am Freitagabend bei Regengüssen noch eher verhalten an, so gab es am Samstagabend, bei der Sommerparty mit DJ Hossa und exotischen Cocktails, kein Halten mehr. Bis in die späte Nacht hinein wurde getanzt und gesungen. "Das Schöne dabei war, dass alles friedlich ablief und Jung und Alt einen fröhlichen Abend miteinander verbringen konnten", sagte der neue erste Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, Joachim Kien, am Sonntagabend. Für ein besonderes Unterhaltungsprogramm sorgten dann der Vorstand und gastierende Gruppen am Sonntagnachmittag. Verschiedene Tanzgruppen - von den kleinen "Tanzmäusen" (zwischen zwei und sechs Jahren alt) über die Spotlight-Girls - ebneten den vom Vorstand organisierten Überraschungs-Darbietungen den Weg. Seit Jahren schon geben die Organisatoren nicht viel über ihr Sonntagsprogramm preis, um das Publikum immer wieder neu erheitern zu können. In diesem Jahr ernteten so zum Beispiel Joachim Kien und Uwe Müller viele Lacher, "weil die Füße nicht wussten, was die Hände tun" - einer spielte die Füße und einer die Arme einer neuen Figur, die vor einem schwarzen Vorhang erschien und dann auf der kleinen Bühne im Festzelt tanzte. Andreas Crncic und Heinrich Fanfara ließen buchstäblich (die) Puppen tanzen. Die größte Überraschung aber war wohl - sowohl für das Publikum als auch für den Ehrenvorsitzenden Uwe Müller, der erst vor wenigen Monaten sein Amt an Joachim Kien übergeben hatte - der Besuch der Ritter aus Manderscheid: In einem feierlichen Akt schlugen die Mannen aus Manderscheid Uwe Müller zum Ritter. Glückwunsch aus den USADas Fest-Team war fast das gleiche wie in den vergangenen Jahren, nur eben unter anderer Leitung, und alle waren mit dem Ablauf des Festes höchst zufrieden. Kien freute sich: "Was vor 30 Jahren mit einem Gartenfest begonnen hat, das lockt nun Besucher aus dem ganzen Saarland an. Trotz des Wetters haben viele Besucher den Weg hierher gefunden, und sogar aus den USA haben wir per E-Mail Wünsche für das Fest erhalten." Den zahlreichen Helfern gebühre Lob und Dank. So wie die "Kirschhofer Buwe" (die sich größten Teils seit rund 50 Jahren kennen und miteinander befreundet sind) früher zusammen im Sand spielten, so arbeiten sie heute Hand in Hand - für eine Gemeinschaft, die über die Grenzen des Köllertals hinaus bekannt ist und mit der sie immer wieder neue Freunde dazu gewinnen, um neue Aktionen auf die Beine zu stellen.

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