Nach der Pause kippte das Spiel

Hasborn. "In der Halbzeit wäre ich mit einem Punkt nicht zufrieden gewesen, nach dem Spiel bin ich es", sagt Hasborns Stürmer Pascal Dörr nach dem 1:1-Unentschieden des SV Rot-Weiß in der Oberliga gegen den FK Pirmasens. Die 300 Zuschauer, die trotz eisiger Kälte ins Waldstadion gekommen waren, sahen dabei eine gute Partie, die alles hatte, was zu einem Fußballspiel gehört

 Marco Jost (rechts) vom SV Hasborn im Kopfballduell mit Heiko Bzducha vom FK Pirmasens. Foto: Semmler

Marco Jost (rechts) vom SV Hasborn im Kopfballduell mit Heiko Bzducha vom FK Pirmasens. Foto: Semmler

Hasborn. "In der Halbzeit wäre ich mit einem Punkt nicht zufrieden gewesen, nach dem Spiel bin ich es", sagt Hasborns Stürmer Pascal Dörr nach dem 1:1-Unentschieden des SV Rot-Weiß in der Oberliga gegen den FK Pirmasens. Die 300 Zuschauer, die trotz eisiger Kälte ins Waldstadion gekommen waren, sahen dabei eine gute Partie, die alles hatte, was zu einem Fußballspiel gehört. Etwas überraschend bestimmte zunächst nicht der Tabellendritte aus Pirmasens das Spiel, sondern die Gastgeber waren die klar überlegene Mannschaft. In der 20. Minute gab es einen Strafstoß für Hasborn, Pascal Dörr war im Strafraum gelegt worden. "Eine klare Sache, mein Gegenspieler hat mir ans Standbein getreten", beschreibt Dörr die Szene. Jan Stutz schnappte sich den Ball und verwandelte sicher zum 1:0. Kurz danach hatte der Ex-Elversberger Edwin Bediako einen ganz kurzen Auftritt. In der 36. Minute wurde der Pirmasenser eingewechselt, in der 39. Minute durfte er schon wieder zum Duschen gehen. Bediako hatte in Höhe der Eckfahne gegen Jörg Feid nachgetreten und sah zu Recht von Schiedsrichter Christoph Schmitz die Rote Karte. Mit einem Mann mehr auf dem Feld hatte Hasborn nach 120 Sekunden in der zweiten Halbzeit die Riesenchance, mit dem 2:0 für die Vorentscheidung zu sorgen. Doch Peter Lauer scheiterte nach einem Steilpass von Pascal Dörr frei vorm Pirmasenser Schlussmann Frank Steigelmann. In der 67. Minute stand dann Lauer erneut im Mittelpunkt: Nach einem Foul von Lauer an FKP-Akteur Jens Schaufler im Mittelfeld zückte Schiri Schmitz völlig überraschend die Rote Karte. Eine viel zu harte Entscheidung. "Es war mein allererstes Foul im Spiel und meine Grätsche ging nach dem Ball. Als Oberliga-Schiedsrichter muss man hier auch mal das nötige Fingerspitzengefühl haben", ärgerte sich Lauer. Vor Lauers Platzverweis hatten die Zuschauer bereits den überraschenden Pirmasenser Ausgleich durch eine Bogenlampe von Marc Buchmann in der 51. Minute gesehen. Nach der Roten Karte gegen Lauer wurde Pirmasens stärker und hätte die Begegnung am Ende noch gewinnen können: In der 79. Minute landete ein gefährlicher Aufsetzer von Christoph Weller am linken Pfosten, und nur 60 Sekunden später sprang ein 30-Meter-Kracher von Dennis Gerlinger von der Unterkante der Latte ins Feld. "In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt. Wir haben Pirmasens kommen lassen und dann sehr gut gekontert. Das Team ging ein Riesen-Tempo und hätte im ersten Durchgang das zweite Tor nachlegen müssen. Schade, dass die Mannschaft in dieser Phase nicht für ihr Engagement belohnt wurde", sagte RWH-Trainer Gerd Warken. "Dass wir dieses hohe Tempo nicht über 90 Minuten gehen können, war aber auch klar. Am Ende hatten wir dann noch Glück, dass wir das Spiel nicht verloren."

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