Nach 500 Kilometern war das große Ziel erreicht

Friedrichsthal/Merchweiler · Vor wenigen Tagen hat er seine Moselwanderung (die SZ hat berichtet) beendet. Nach über 500 Kilometern und 17 Etappen, so lässt Weydmann in einer Pressemitteilung wissen, hatte er das Deutsche Eck in Koblenz erreicht. Dabei erwanderte er die Mosel in ihrer vollen Länge.

Friedrichsthal/Merchweiler. Von den Südvogesen bis hinter Bernkastel-Kues habe er überwiegend schönes Herbstwetter gehabt, berichtet Patrick Weydmann von seiner Tour. Er habe unzählige Kontakte knüpfen und Erlebnisse sammeln können. Die Spannweite der Unterkünfte habe gereicht vom "Wohnen wie bei Muttern" bei einer netten Vermieterin über einfache Pensionen bis zur Unterkunft in einer elitären Suite im Hotel des Prélats direkt neben der Kathedrale in Nancy. Er sei überall freundlich aufgenommen worden.

Die durchschnittlichen Etappen seien etwa 30 Kilometer lang gewesen, sagt der sportliche Mensch, der bei der Stadt Friedrichstahl beschäftigt ist und in Merchweiler wohnt. Vieles habe er erfahren über den Tourismus, die Arbeitswelt und das Vereinsleben an der Mosel, so Weydmann weiter. Im deutschen Moselraum habe er viele Kontakte mit saarländischen Gemeinden ausmachen können.

Auch habe er festgestellt, dass der französische Teil in der touristischen Infrastruktur noch Rückstände aufzuweisen hat, dass allerdings die Lothringer bemüht sind, mit großen Schritten gegenüber den Deutschen und aufzuholen. Insbesondere Radwege sprössen in Frankreich wie Pilze aus dem Boden. Das schönste Stück auf der französischen Seite sei die Strecke von der Quelle am Col du Bussang bis nach Remiremont gewesen.

Viele Moselstädtchen auf deutscher Seite hätten sich toll zu ihren Weinfesten herausgeputzt. Auch gebe es Walnuss- und Kastanienfeste. Auch der ehemalige Kaplan von Merchweiler und jetzige Pastor von Mehring, Michael Meiser, habe sich Zeit genommen, um mit Patrick Weydmann über Region und Religion zu sprechen. Auch ein Abstecher auf die Burg Eltz, eine der schönsten deutschen Burgen, habe nicht fehlen dürfen.

Aufgrund der Presseberichterstattung habe es viele Nachfragen nach dem Zweck der Wanderung gegeben. Er habe gerne Informationen über die Rudi-Kappés-Stiftung weitergegeben, so Weydmann.

Für jeden gewanderten Kilometer spende er 50 Cent an die Stiftung, die sich um unschuldig in Not geratene Menschen kümmert. So könne sich die Stiftung jetzt über 250 Euro freuen.

Stellvertretend für alle, die ihn unterstützt haben, möchte sich Patrick Weydmann bei seinem Merchweiler Freund Dieter Maschke bedanken, der ihn zum Beginn der Wanderung in die Südvogesen brachte und der ihn wieder in Begleitung von Weydmanns Ehefrau Anja Sabrina am Deutschen Eck abholte. red

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